11 Dinge, die Du Deinem Floorballschläger nie antun solltest

Dein Floorballschläger ist dein wichtigstes Werkzeug auf dem Spielfeld. Vielleicht ist er nur etwas Plastik mit Karbonfasern, ein paar Schrauben und einem Gummigriffband. Aber trotzdem braucht er viel Liebe.

___STEADY_PAYWALL___

1. Vermeide extreme Temperaturen.

Du weißt, was passiert, wenn du deinen Schläger im Sommer in der Sonne liegen lässt. Seine Kelle wird weich wie Lakritze, unspielbar. Wenn es friert, wird deine Kelle hingegen steinhart und du verlierst sämtliches Ballgefühl. Verpacke zumindest deine Kelle in Textil oder nutze eine Tasche mit Thermoschicht.

2. Schön trocken halten.

Bewahre deine Schläger immer in einer getrennten Tasche oder einem Sonderfach deines Toolbags auf. Lässt du ihn neben deinen verschwitzten Klamotten oder deinem nassen Handtuch leiden, wird dein Griffband Feuchtigkeit aufnehmen, rutschig sein und schneller kaputtgehen.

3. Finger weg von Sprays.

Es gibt genug Schlägermodelle auf dem Markt. Lass die Designer ihren Job machen. Versuchst du deinen Schläger zu besprühen, wird das IFF-Zertifikat an ihm vermutlich unlesbar sein. Tatsächlich widerstößt jede derartige Anpassung deines Schlägers gegen die Regeln. Rote Karte.

4. Sauber ist gesund.

Wenn du ein Griffband wechselst, versuch wirklich alle Reste des alten loszuwerden. Nicht nur dass dein neues Griffband besser haften wird, es wird sich auch schlanker und sauberer anfühlen – so, wie es entwickelt wurde.

5. Immer mit Gefühl.

Um die Biegung deiner Kelle anzupassen, lege sie in kochendes Wasser oder verwende mit größter Vorsicht eine Heißluftpistole. Nimm dann einen Ball zur Hand und forme die Kelle an ihm zurecht. Zum Abschluss steck die Kelle ins Gefrierfach, damit sie dort wieder abhärtet. Versuche sie nur einmal auf diese Weise zu bearbeiten. Je öfter du es tust, desto weicher wird sie.

20160606_brokenstick

6. Richtig schrauben.

Wenn du deine Kelle wechselst, nutze einen passenden Schraubenzieher. Fällt sein Kreuz zu groß oder zu klein aus, ruinierst du schnell den Schraubenkopf. Früher oder später wirst du überhaupt nicht mehr schrauben können.

7. Boden ist nicht Boden.

Sollte dich irgendein Promo-Event oder Open-Air-Turnier nach draußen verschlagen, nutze einen Ersatzschläger. Wenn du die Kelle deines Lieblings auf Beton aufraust, kannst du zwar versuchen, sie danach wieder glattzuschleifen, sie wird aber dadurch ihre Eigenschaften verändern und anders übers richtige Feld gleiten.

8. Was nicht passt… passt nicht.

Überlass den Schlägerbau den Profis. Versuche nicht Schaft und Kellen zusammenzustecken, die nicht passen. Vielleicht gelingt es dir zusätzliche Löcher in den Schläger zu bohren und irgendwie hält das Ding dann. Aber nicht nur, dass du deinen Garantieanspruch verwirkst. Das kombinieren verschiedener Marken ist sogar verboten.

9. Lass Luft.

Vermeide es, zu viele Schläger in eine Tasche zu quetschen. Wenn sich Griffbänder aneinander reiben, scheuern sie schnell ab und werden rutschig. Wenn du mehrere Schläger transportieren musst, besorg dir statt eines Stickbags lieber einen größeren Toolbag.

10. Gefährliche Schönheit.

Ein gebrochener Schaft kann ein hübscher Anblick sein – dieses Funkeln, dieses Glitzern, all die schönen Fasern und Schichten. Finger weg! Leider ist Karbon ein ziemlich fieses Ding. Die Kanten eines gebrochenen Schlägers sind scharf wie ein Skalpel, seine Splitter bohren sich durch deine Finger wie durch Butter.

11. Don’t fix it.

Tatsächlich gibt es Experten, die versuchen, ihre gebrochenen Schläger wieder irgendwie zusammenzumontieren. Dann kleben oder schweißen sie sogar den Schaft (Grüße an Hamburgs Verteidiger-Legende, Radek Kraus). Natürlich kostet ein ordentlicher Schläger ordentliches Geld, aber die Eigenschaften sind so komplex, sein Gleichgweicht so ausgewogen, dass du damit so nicht wirst richtig spielen können. Außerdem riskierst du unnötige Verletzungen. Alle zertifizierten Schläger haben eine sogenannte Sollbruchstelle – an der gibt lieber der Schläger nach als irgendein Knochen.

Foto: IFF