Ohne die richtigen Hallenschuhe, wirst du deine beste Leistung nicht abrufen können. Das Angebot war noch nie größer, die Auswahl nie schwerer gewesen. Wir liefern dir 12 Regeln, die dir helfen werden, den perfekten Schuh für dich zu finden.
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1. Es gibt mehr Floorball-Schuhe als du denkst.
Tatsächlich gibt es Marken, die behaupten, sie hätten den perfekten Badminton-, Volleyball-, Handball- oder Floorball-Schuh entwickelt. Ja, Handballer mögen meist strärker gedämpfte, Floorballer eher direktere Modelle. In Wirklichkeit unterscheiden sich die Ansprüche dieser Sportarten aber weitaus weniger als die Vorlieben und körperlichen Eigenschaften der SpielerInnen. Insofern solltest du nach Indoor- oder Hallenschuhen suchen und folgende Prinzipien beachten.
2. Kenne dein Größe.
Fast jede Marke hat ihre eigene Größentabelle. Eine 44 bei Asics ist nicht gleich auch eine 44 bei Salming oder Unihoc. Außerdem verändert sich dein Fuß nicht nur im Laufe deines Lebens, sondern sogar im Laufe eines Tages. Morgens ist er meistens kleiner, abends, wenn mehr durchblutet, größer. Teste Schuhe immer mit Stutzen oder dicken Socken und solltest du doch mal einen Schuh direkt bestellen müssen, vergleiche die japanischen Größen, also die Zentimeterangabe.
3. Halte dich tief.
Früher waren Basketball-Schuhe im Floorball sehr beliebt. Einen erhöhten Knöchelbereich braucht man aber eigentlich nur nach Verletzungen, wenn der Schuh etwa eine Bandage mittragen oder ein subjektiv sichereres Gefühl vermitteln soll. Sonst ist man mit flacher gebauten Schuhen besser bedient – sie sind nicht nur leichter, sondern meist auch atmungsaktiver.
4. Schön stabil bleiben.
Wenn du einen wirklich festen Halt haben möchtest, stell sicher, dass die Oberschicht deines Schuhs deinen Fuß voll umschließt. Vermeide Konstruktionen, bei denen die Schnürsenkel deinen Spann wie ein Geburtstagsgeschenk einschnüren und Druckstellen verursachen. Auch die Fersenkappe ist besonders wichtig. Der hintere Teil deines Fußes sollte fest im Schuh sitzen, weich aber fest umschlossen. Mit der Zeit leiert aber jeder Schuh aus. SpielerInnen mit mehr als drei Einheiten die Woche kommen selten mit nur einem Schuhpaar durch die Saison.
5. Etwas flexibel muss sein.
Auch wenn dein Fuß fest im Schuh sitzen muss, sollte die Sohle ausreichend Bewegungsfreiheit bieten. Das ist kein Widerspruch. Ein Schuh sollte sich an jenen stellen biegen, an denen es auch ein Fuß tut. Eine steife Außensohle wird dich bei schnellen Richtungswechseln behindern. Außerdem wird jede Beschleunigung mehr Kraft benötigen, da dein Fuß nicht nur gegen die Erdanziehungskraft, sondern auch gegen den Schuh kämpfen muss.
6. Weniger ist mehr.
Jedes zusätzliche Gramm macht dich langsamer. Heutzutage können auch Indoorschuhe herausragende Stabilität bieten ohne schwer wie ein Ziegelstein zu sein. Das optimale Gewicht sollte irgendwo zwischen 250 und 300 g liegen (bei Schuhgröße UK 8). Falls du wirklich stark gedämpfte Schuhe brauchst, solltest du nicht bei über 350 g landen.
7. Lass dein Gehirn arbeiten.
Gewicht ist nicht der einzige Grund, warum du überdämpfte Schuhe vermeiden solltest. Je direkter ein Schuh ist, desto präziser ist dein Gefühl für den Boden. Eine fette Polsterschicht zwischen deinem Fuß und der Spielfläche absorbiert zwar Stoßwellen, behindert aber auch die Übertragung von Informationen. Mit einer dünneren Mittelsohle weiß dein Gehirn mehr über den Bedarf deiner Fußposition, was dich wiederum stabiler macht.
8. Rund aber scharf.
Das Umknicken des Fußes führt im Floorball zu den häufigsten Verletzung. Du kannst dieses Risiko verringern indem du präventives Schuhwerk trägst. Konzentriere dich dabei auf die Form der inneren sowie äußeren Schuhkante. Die innere sollte rund sein, damit du dich einfach abrollen oder nach einem Ball strecken kannst. Die äußere hingegen sollte einen schützenden Winkel bieten, so dass dein Fuß insbesondere bei einem abrupten Stopp nicht zu einfach hinüberknickt. Aber sein vorsichtig: Befindet sich die Kante zu nah an deinem Fuß, kann sie das Umknicken sogar noch befördern.
9. Finde deine Sprengung.
Eine meist unbekannte aber doch wesentliche Eigenschaft eines Schuhs ist seine Sprengung. Beim „Drop“ handelt es sich um den Höhenunterschied zwischen Ferse und Ballen. Ein hoher Drop hilft dir dabei zu beschleunigen und schont deinen Rücken vor Stoßwellen. Im Gegenzug wird er deine Beweglichkeit verringern und vielleicht auch deine Achillessehne reizen. Die richtige Sprengung ist eine sehr individuelle Angelegenheit, sollte aber etwa 6 bis 12 mm betragen.
10. Nicht wegrutschen.
Um auf jedem Belag zu bestehen, brauchst du optimalen Grip. Die Meisten denken, dieser hängt vom Muster deiner Sohle oder sogar von ihren Außenkanten ab. Tatsächlich spielt das Sohlenmaterial die wichtigste Rolle. Seine genaue Zusammensetzung ist meistens ein Geheimnis jeder Marke. Gute Sohlen sind griffig und tragen nicht ab. Leider merkt man beides erst nach dem einen oder anderen Training. Vergleichst du Schuhe im Laden, teste ihre Eigenschaften nicht vertikal unter deinem Körper, sondern strecke das Bein seitwärts weit aus, so wie du es im Dehnprogramm machst.
11. Immer weiteratmen.
Um die Temperatur deines Körpers optimal zu regulieren, sollte keiner seiner Bestandteile überhitzen – auch nicht die Füße. Suche also atmungsaktive Schuhe mit ausreichend Meshanteil. Mesh reduziert zwar etwas die Widerstandsfähigkeit deines Schuhs, deine Füße bleiben aber trocken und deine Schuhe leicht.
12. Zeit ist Geld.
Qualität hat ihren Preis. Hersteller kategorisieren ihre Schuhe in eingefahrene Preisklassen. Es ist also schwierig neue Topmodelle für unter 100 € zu bekommen, Spitzenschuhe kosten nicht selten 150 € oder sogar mehr. Wenn du Geld sparen möchtest warte auf die Ausverkäufe zum Saisonende oder kauf gleich ein älteres Modell.