Classic und IKSU dominieren Champions Cup 2019

Mit einem berauschenden Auftritt erobert Finnland auch den prestigeträchtigsten Vereinswettbewerb. Classic zerstört Storvreta mit 10:3 und wieder sind alte Bekannte am Werk. Bei den Damen verteidigt IKSU den Champions Cup. Die Zukunft des Wettbewerbs selbst bleibt ungewiss.

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Lange Gesichter bei Rudd, Sundstedt, Nilsberth und Samuelsson auf der einen Seite, strahlende Gesichter bei Kivilehto, Pylsy, Salin und Salo auf der anderen. Moment, kennen wir doch von irgendwo. Nach dem WM-Triumph erobert mit Classic ein finnisches Team auch den Champions Cup.

Der schwedische Meister Storvreta hatte im Halbfinale die Tschechen aus Mlada Boleslav mit 10:5 abgefertigt, aber auch Classic machte mit seinem schweizer Gegner Köniz kurzen Prozess (7:1). Im Endspiel legten die Finnen noch einen Gang zu. Tor auf Tor schraubten sie den Zwischenstand auf 6:1 hoch. Storvreta konnte zwar noch zwischenzeitig verkürzen, kam aber mit der finnischen Kaltschnäuzigkeit nicht klar. Am Ende stand für Classic ein deutliches 10:3 zu Buche (drei Treffer durch Pylsy).

Highlights – Finale Herren

Im Damenfinale trafen die Titelverteidigerinnen von IKSU überraschend auf die Tschechinnen von Vitkovice, das am Tag zuvor in einem Krimi das finnische SB Pro in Overtime 5:4 niederstreckten. Auch im Endspiel wusste sich der Außenseiter gut zu verkaufen (Zwischenstand 2:3 im 2. Drittel), hatte am Ende aber doch den kürzeren Atem. Auch dank einer herausragenden Veera Kaupi (3+1) siegte IKSU mit 3:8.

Highlights – Finale Herren

Insgesamt tat sich die Veranstaltung aber auch dieses Jahr sehr schwer. Das Final4-Event, das im schwedischen Gavle nur die jeweiligen Meister der vier Top-Nationen teilnehmen lässt, leidet weiterhin an Desinteresse. Insbesondere in Schweden kann man sich für diesen „Pflichttermin“ nicht wirklich erwärmen. Im Finale zählten die Veranstalter mit großzügigem Maß gerade mal etwas über 1.500 Zuschauer. In den Halbfinalspielen waren es nur wenige hundert.

Um der Szene das Event schmackhafter zu machen, erwägt die IFF ab 2023 die vier Top-Nationen im Viertelfinale nur zu setzen und alle anderen Länder einen Playoff-Wettbewerb mit Hin- und Rückrunde ausspielen zu lassen, über den sich diese fürs Endturnier qualifizieren können.

Alle weiteren Videos im YouTube-Kanal der IFF, Ergebnisse auf der offiziellen Seite des CC.

Foto: IFF, CC19