In den europäischen Spitzenligen Schwedens, Finnlands, Tschechiens und der Schweiz geht es langsam ans Eingemachte. In des SSL steht bald ein großes Duell an, in Tschechien staunte man über das Comeback eines alten Bekannten. In Finnland und der Schweiz gibt es klare Titelanwärter.
Nach dem Debakel beim Champions Cup tut Storvreta die SSL ganz gut. Der amtierende Meister hält seinen hauchdünnen Ein-Punkt-Vorsprung auf Falun, das am Samstag Lindas Waves mit 15:2 deklassierte. Storvreta holte seinen Sieg im Derby. Die prächtige IFU Arena teilt man sich nämlich mit Sirius. Über 2.000 Zuschauer bekamen einen echten Krimi zu sehen mit einem engen 7:6-Sieg für den Favoriten. Kommende Woche treffen Storvreta und Falun aufeinander.
In der finnischen Salibandyliiga zieht Champions-Cup-Sieger Classic weiterhin einsam seine Kreise. Trotz zweier Spiele Rückstand hat die Garde um Altmeister Juha Kivilehto sieben Punkte Vorsprung auf das Verfolger-Trio SPV, TPS und Happee. Die nächsten Punkte gab es beim 6:3 gegen Karhut (Video oben).
Das klare Highlight in der tschechischen Superliga war das Duell Chodov gegen Tabellenführer Mlada Boleslav. Die Prager überraschten mit einem tohungrigen Auftritt und schenkten dem Meister zehn Treffern ein (Video). Eine weitere Sensation war das Comeback des 38-Veterans Ales Zalesny, der nach über zehn Jahren im Ausland zum FBC Ostrava zurückkehrte und gleich dabei half Tatran mit 8:1 zu zerstören.
Waldkirch-St.Gallen, der Verein des deutschen Nationalspielers Tino von Pritzbuer, verkomplizierte sich den Weg in die Playoffs durch eine 4:7-Niederlage gegen den direkten Konkurrenten Rychenberg. An der Tabellenspitze der NLA thront GC Zürich. Die Grashüpfer haben am Wochenende gleich zweimal gegen denselben Rivalen gewonnen – am Samstag erledigte man Malans im Cup nach Penaltyschießen, am Sonntag ähnlich knapp mit 6:5.