Die Organisatoren der Olympischen Spiele 2024 in Paris schlugen dem IOC ihre zusätzlichen Disziplinen vor. Neben Sportklettern, Skateboard und Surfen, die es bereits 2020 in Tokio geben wird, soll nun auch Breakdance hinzukommen. Floorball geht weiter leer aus.
Auf diese Weise wolle man den Spielen eine „urbanere Dimension“ verleihen, zitiert der deutschlandfunk die Ausrichter. Weitere Ziele seien „mehr Sport in der Natur“ sowie „mehr Kunst und Artistik“. Ziele also, die Floorball nicht wirklich in die Karten spielen.
Der Pariser Vorschlag fällt dabei recht konservativ aus. Sportklettern, Skateboard und Surfen sind neben Baseball / Softball und Karate nämlich bereits neu aufgenommene Sportarten für Tokio 2020. Die Chancen für Breakdance stehen damit sehr gut. Eine definitive Entscheidung wird aber erst im Dezember nächsten Jahres fallen.
Diverse andere Kandidaten haben sich bereits über diese Wahl beschwert. So zeigte sich etwa der deutsche Squash-Verband verärgert, dass Breakdance als einzige wirklich neue Sportart vorgeschlagen wurde, obwohl man Squash zuletzt mit diversen Maßnahmen „olympiatüchtig“ gemacht hatte.
Ein offizielles Statement seitens des Weltverbandes IFF oder Floorball Deutschland hat es bislang nicht gegeben. Dass Floorball für die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles relevant sein sollte, ist unwahrscheinlich. Die besten Chancen auf eine Olympia-Teilnahme hätte die Sportart somit vermutlich mit einem Ausrichter in Schweden, Finnland, Tschechien oder in der Schweiz.
Foto: Peter Burgess