Wenn im zweiten Damen-Halbfinale Weißenfels auf Grimma trifft, wird wieder vom vorgezogenen Finale gesprochen. Auch wenn es ein wenig respektlos klingt, schlussendlich ist es genau das. Bislang gewann immer einer der beiden Vereine den Pokal.
Der Schock saß tief als die beiden Rivalen 2017/2018 schon in der ersten Runde gegeneinander anzutreten hatten. Beide Vereine, Weißenfels, ebenso wie Grimma, schätzen es in der Regel, enge Finalspiele gegeneinander auszutragen. Macht mehr Laune, ist gut für die Presse, ist gut für den Sport.
Doch anders als die Liga hat das Pokallos seinen eigenen Kopf. 2017/2018 setzte sich Grimma durch, zog später ins Berliner Finale ein und eroberte dort mit einem 4:2 gegen Bonn den Pott. 2018/2019 werden sich beide Vereine ebenfalls schon vorm Endspiel gegenüberstehen, diesmal aber zumindest erst im Halbfinale.
Nach dem Double 2018 startete der MFBC mit Schmackes auch in die neue Saison. Das erste Duell der ewigen Kontrahenten ging auch erneut an Grimma. Weißenfels führte 0:1 und 1:2, dann legte der MFBC mit fünf Treffern nach (drei davon durch Anne-Marie Mietz). Endstand 6:2.
Im Rückspiel meldete sich der UHC zurück. Mit 3:3 ging es in die Verlängerung. In der überstand Weißenfels zunächst ein Unterzahlspiel, um kurz darauf durch Pauline Baumgartens goldenen Treffer den Overtime-Sieg zu holen. Der erste Platz in der Ligatabelle ist Grimma aber nicht mehr zu nehmen, ein möglicher Heimvorteil im Playoff-Finale somit auch nicht.
Diesen wird das Team auch am Samstag in der Brüderstraße haben (14 Uhr). Die Halle soll übrigens bereits ausverkauft sein. 600 Zuschauer. Volle Bude also. Optimal für ein vorgezogenes Finale.
Foto: MFBC Leipzig, Car Schu