Dass in Schweden doch keine neue, private Topliga entsteht, war bereits bekannt. Nun haben sich die zerstrittenen Parteien aber auch darüber geeinigt, dass die Klubs ab der Saison 20/21 ihre kommerziellen Rechte selbst vermarkten können. Eine Grundlage für weitere Gespräche.
Die dürftige Vermarktungsarbeit des Verbandes war es den schwedischen Vereinen lange wert, einen offenen Bruch zu riskieren. Noch im Frühling deutete alles darauf hin, dass sich der Großteil der Spitzenklubs in einer eigenen, privaten Liga organisieren wird. Der Verband drohte den dort aktiven Spielerinnen und Spielern mit einem Ausschluss aus den Nationalteams.
Doch nicht nur dass sich die Organisation der „Premier Floorball League“ als äußerst problematisch erwies, außerdem ging der Verband unter der Führung seiner neuen Chefin Märit Bergendahl mit einem verbesserten Angebot auf die Klubs zu.
Der bestehende Vertrag zwischen dem Verband und den Vereinen wird nun um ein weiteres Jahr verlängert. Die Klubs dürfen aber bereits ab der kommenden Saison ihre Vermarktung selbst steuern. Im Verlauf der Saison soll dann ein neuer, langjähriger Vertrag formuliert werden. Sollte dies nicht gelingen, könnte die „Premier Floorball League“ aber wieder Thema werden.