Während Leipzig und Weißenfels nach einer Aufwärmphase ihre Pflichten erfüllen, scheitern Holzbüttgen in Hamburg und Wernigerode zuhause gegen Chemnitz. Für Aufsteiger Bonn gibt’s schon in Runde eins die ersten Punkte zu bejubeln.
Hamburg holt die ersten Big Points. Tatsächlich sprach nach zweieinhalb gespielten Minuten zunächst alles für einen klaren Favoritensieg, Jones und Hofferbert hatten Holzbüttgen mit 0:2 in Front gebracht. Doch Dethlefsen und Vogel glichen noch im ersten Drittel aus und ins Schlussdrittel startete der ETV sogar mit einer 4:3-Führung. Holzbüttgens neuer Kader kam nur schwer in die Gänge, seine Lilienthaler Neugänge blieben harm- und punktlos, nur Hofferbert verkürzte. Ein Doppelpack von Hempel und auch Kühls zweiter Treffer sorgten für Hamburgs verdienten 7:4-Erfolg.
An einem ähnlichen Überraschungserfolg kratzte auch Schriesheim. In Weißenfels startete der Aufsteiger mit einem knappen 4:3-Rückstand ins letzte Drittel, wurde dort aber vom UHC überrollt – Endstand 9:3. Überragend dabei neben Stammkraft Hoffmann (3+1) auch die Weißenfelser Skandinavier – Backmann ebenfalls mit drei Treffern, Laurila mit 1+4 und Pajunen mit 1+3. Besonders bitter für Schriesheim, Kapitän und Schlüsselspieler Alex Burmeister musste das Spiel wegen einer erneuten Verletzung abbrechen.
Eigentlich hätte Aufsteiger Bonn gegen Berlin nach Drittel eins hoch führen müssen. Die Dragons vergaben aber Chance nach Chance, Schlussmann Lange parierte fast alles, Drittelstand 1:0. Der zweite Spielabschnitt bot mehr Treffer, die Rockets stabilisierten sich etwas, vergaben aber insgesamt vier Überzahl-Spiele. Bonn legte nach, 4:2. Erst im Schlussdrittel konnte Berlin mehr Druck aufbauen, Marten Bonk und Christian Keil glichen kurz vor Spielende aus. In der Verlängerung sicherte Bonns Topscorer Weißkirchen (2+1) aus einem Freistoß heraus den verdienten Extrapunkt.
Eine ordentliche Ansage machte hingegen Chemnitz, das in Wernigerode sogar zweistellig traf. Die Red Devils mussten wie angekündigt noch auf ihre finnischen Zugänge verzichten und hinkten den Floor Fighters überall hinterher. Diese führten sogar schon 3:10, Wernigerode korrigierte kurz noch vor Schluss. Chemnitz‘ Neuzugänge glänzten – Syrjälä mit vier Vorlagen, Kivinen mit vier Toren – aber auch Kapitän Langenstraß spielte stark auf (2+2).
Kaufering schlug sich zuhause gegen Meister Leipzig lange tapfer. Wipfler brachte die Red Hocks sogar früh in Führung, Kretzschmer glich noch in Drittel eins aus. Im zweiten Spielabschnitt gab der MFBC dann den Ton an – Bothe, Patzold und Hoppe legten auf 1:4 nach. Ihre Führung verwalteten die Leipziger dann bis zum 2:7-Endstand. Kurios: Leipzigs Keeper Lubentsov trug sich gleich mit zwei Vorlagen ein.
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Foto: Floor Fighters Chemnitz / David Reich