Kühl macht Leipzig platt, Schriesheim knackt Devils

Nach den ersten zwei Runden scheint die Bundesliga-Tabelle verrückt zu spielen. Hamburg düpiert Meister Leipzig, Holzbüttgen und Wernigerode kassieren ihre jeweils zweite Niederlage, Chemnitz besiegt Bonn und die Rockets holen ihren ersten Dreier.

Als Pousi und Trützschler im zweiten Drittel für Leipzig den 5:5-Ausgleich markierten, schien Hamburg doch ins Wanken gekommen zu sein. Aber denkste. Mit fünf Toren und einer Vorlage alleine im Schlussdrittel (insgesamt 6+2) erdigte Flemming Per Kühl den Deutschen Meister fast im Alleingang – auch dank eines frühen Überzahlspiels der Gäste ohne Goalie. Am Ende stand ein deutliches 12:8 zu Buche und nach dem Sieg gegen Holzbüttgen der zweite Coup in Folge für die Piranhhas.

Eigentlich sollte bei Wernigerode mit dem Einsatz der wiedergenesenen Neuverpflichtung Joonas Poutanen alles besser werden. In Schriesheim bekamen die Devils offensiv aber nur wenig auf die Reihe. Der TV, der sogar auf seinen verletzten Topscorer Alex Burmeister verzichten musste, verkraftete den Ausgleichstreffer zum 3:3 im Schlussdrittel blendend, in der 55. Spielminute war es Felix Künnecke der zum 4:3-Heimsieg traf.

Am Ende war der Unterschied zwischen Holzbüttgen und Weißenfels doch etwas zu groß – auf dem Platz sowie auf der Ergebnistafel. Beim 2:2-Zwischenstand im ersten Drittel schickten Siede und Weigelt den Vizemeister mit zwei kurz aufeinander folgenden Treffern auf die Siegerstraße. Drei weitere folgten im zweiten, vier im dritten Spielabschnitt. Am schlussendlichen 5:11 konnten auch zwei Treffer und zwei Vorlagen von Neuzugang Torben Kleinhans nichts ändern. Holzbüttgen bleibt nach zwei Runden punktlos.

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Den zweiten Sieg in Folge feiert hingegen Chemnitz, das Bonn schon im Startdrittel überrollte – 6:1 stand es zur ersten Drittelpause. Obwohl Dragons Topscorer Weißkirchen danach die Tormaschine anschmiss und mit vier Treffern verkürzte, legten die Floor Fighters regelmäßig weitere Tore nach – Schlussstand 9:6. Überragend Neuzugang Juha Kivinen mit fünf Treffern.

In Berlin musste man sich die Augen reiben. 175 Zuschauer, fast alle davon in blauem Fantrikot. Eine ungewohnt volle Kulisse. Und auch die Spieler konnten beim ersten Bundesliga-Heimspiel der neuen Rockets liefern. 1:1 der Zwischenstand nach dem ersten Dritten. Dann aber trafen Savolainen per Kunstvolley und Frederik Bonk im Powerplay zum 3:1. Rieß gelang zwar in Überzahl noch der Anschluss, Berlin brachte den Sieg aber über die Runden.