Eigentlich war mehr drin gewesen. Beim Europacup im slowakischen Malacky schied der Deutsche Meister im Halbfinale aus, chancenlos gegen die Norweger von Greaker. Im Gespräch mit Kapitän Schuschwary über körperliche Defizite.
„Zufrieden sein, können wir nicht“, bestätigt Erik Schuschwary. Auch Leipzigs Kapitän, üblicherweise ein Schütze vom Dienst, hinkte mit einem Treffer aus drei Partien seinen Ansprüchen hinterher. „Wir wollten ins Finale und das haben wir leider verpasst („mehr lesen„). Spielerisch können wir darauf aufbauen, weil wir phasenweise gut gespielt haben. Es muss aber unser Ziel sein, das nicht nur über einen Teil des Spiels, sondern über die kompletten sechzig Minuten umsetzen zu können. Außerdem müssen wir weiterhin an unserer Effektivität vor dem Tor arbeiten.“
Den größten Unterschied zur Konkurrenz sieht Schuschwary aber im körperlichen Bereich. „Was man deutlich gesehen und gemerkt hat, war die physische Komponente. Die Teams aus Norwegen und der Slowakei waren deutlich stärker als wir. Das war, denke ich, auch ein Grund dafür, weshalb wir das zweite Gruppenspiel verloren haben (3:4 gegen Tsunami, Anm.d.Red.). Spielerisch waren wir eigentlich auf Augenhöhe. Außerdem waren die beiden Finalisten wahnsinnig effizient vor dem gegnerischen Tor. Das kommt hinzu.“
Auch Schuschwary bemerkte aber, dass die Organisation des Event dem sportlichen Anspruch eines Europacups hinterherhinkte. Und das nicht nur wegen den geringen Zuschauerzahlen – das Finale sahen etwas über 100 Personen. „Man kann sich natürlich fragen, warum es eine Mixed Zone gibt, obwohl keiner Interviews führt“, meint der Nationalspieler. „Oder warum beim Einlaufen keine Musik gespielt wird. Außerdem hatte man das Gefühl, der Hallensprecher war regelmäßig überfordert.“ Im Großen und Ganzen sei es aber doch eine ganz gelungene Veranstaltung gewesen.
Foto: IFF/ Miroslav Hylek