Während Weißenfels und Chemnitz mit weiteren Siegen davonziehen, rückt das Mittelfeld zusammen. Holzbüttgen auf Platz vier und Bonn auf neun trennen magere vier Punkte. Außerdem holt Kaufering gegen die Devils seinen ersten Saisonpunkt.
In ebensolchen Spielen wie gegen den Rivalen aus Leipzig merkt man, wie sehr Matthias Siede in der vergangenen, titelfreien Saison dem UHC gefehlt hatte. Bis zum Schlussdrittel hinkte Weißenfels den heimischen Leipzigern hinterher, Erik Schuschwary hatte zum 4:3 getroffen. Dem Rekordmeister gelang dennoch das späte Comeback, Siede mit den Toren zwei und drei kurz vor Schluss.
Mit überragenden sechs Vorlagen steuerte Florian Weißkirchen zum 6:7-Overtimesieg der Bonner in Hamburg bei. Der Auswärtserfolg des Aufsteigers kam unerwartet, zumal der ETV im Schlussdrittel durch Adelmann noch mit 6:4 in Führung gegangen war. Weißkirchen legte dann aber nochmal drei Treffer auf und Safak Temel (insgesamt vier Tore) versenkte den Gamewinner in Verlängerung.
Vor allem dank Tim Lemkes lupenreinem Hattrick (insgesamt 4+1) hatte Berlin gegen Holzbüttgen in Drittel eins losgelegt als ob’s kein Morgen gäbe – 4:1 für die Hauptstädter. Doch im zweiten Spielabschnitt zerfiel plötzlich die Defensive der Rockets, die Kaarster drehten die Partie, gingen im Schlussdrittel mit 5:7 in Führung. Berlin kam nochmal heran, Pietilä netzte aber ins leere Tor ein – 7:9.
An einen lässigen Spaziergang durch den Rosengarten erinnerte der 12:4-Erfolg der Chemnitzer. Schriesheim war nur mit zehn Feldspielern angereist und kam umgehend unter die Räder, 5:1 nach Drittel eins, 10:2 nach Drittel zwei. Fünf Tore verbuchte Kapitän Hannes Langenstraß, fünf Vorlagen Gabriel Bonifacio.
Die ersten Saisonpunkte heimste nun endlich auch Kaufering ein. Wernigerode mussten bei seiner Reise in den Süden auf seine beiden Finnen Poutanen und Niemi verzichten, ein spürbarer Verlust. Maximilian Falkenberger besiegelte seine Rückkehr ins Team mit drei Treffern, inklusive des Ausgleichs zum 4:4 in der 54. Spielminute.