Schriesheim holt Big Points in Hamburg, Bonn gelingt die Pokal-Revanche, Chemnitz unterliegt Holzbüttgen und lässt Weißenfels davonziehen. Außerdem verliert Wernigerode zuhause nicht nur Punkte, sondern angeblich auch zwei gerade erst eingestellte Legionäre.
Gegen den Deutschen Meister aus Leipzig kam Wernigerode vor heimischem Publikum richtig unter die Räder. Kurz vor Ende des zweiten Drittels erhöhte Ex-Devil Granlund schon auf 2:11 (insgesamt 4+3). Im Schlussabschnitt durfte Wernigerode korrigieren, Endstand 7:15. Im zweiten Spiel in Folge mussten die Roten Teufel auf ihre finnischen Leistungsträger Poutanen und Niemi verzichten. Laut Flurfunk sollen sich beide auch aus beruflichen Gründen mittlerweile wieder nach Skandinavien verabschiedet haben.
Ähnlich chancenlos waren auch die Rockets in Weißenfels. Den personell angeschlagenen Berlinern gelang zwar ein kurioser Auftakttreffer durch Savolainen, der UHC antwortete aber zügig mit vier Treffern und wiederholte diese Drittelbilanz so oder so ähnlich bis zum schussendlichen 12:4. Kommende Woche wartet ein schwereres Kaliber auf den UHC, der Tabellenzweite aus Chemnitz.
Vorm kommenden Topspiel erlitten die Floor Fighters aber eine bittere Auswärtspleite in Holzbüttgen. Spöhle erhöhte zu Beginn des zweiten Drittels schon auf 4:0, ein Vorsprung, dem Chemnitz bis zum Spielende nur hinterherhinken konnte. 12:6. Holzbüttgen rückt damit nach einem katastrophalen Saisonstart schon auf Tabellenplatz vier vor.
Zwei dicke Big Points im Kampf um die Playoffs holten auch die Schriesheimer in Hamburg. Der Aufsteiger führte bereits mit 1:4, die Piranhhas drehten das Spiel im Schlussdrittel mit vier Treffern am Stück. Zehn Sekunden vor Spielende gelang Nicolas Burmeister aber der Ausgleich (insgesamt vier Tore), nach einem krassen Fehlpass der Hamburger Künnecke in Verlängerung dann der Gamewinner. Der ETV kassierte damit die vierte Niederlange aus den letzten fünf Spielen.
Mit sichtbar viel Frust hatte sich Bonn auf die angereisten Kauferinger gestürzt. Das Pokalaus schien für Motivation gesorgt zu haben. 7:0 führten die Dragons schon Mitte des zweiten Drittels. Die Red Hocks konnten einige Male verkürzen, Bonn legte aber nach, siegte mit 10:6 und kratzt nun als Tabellensiebter an den Playoffs.
Fotos: Dragons Bonn