Am letzten Spieltag der Hinrunde war es endlich soweit, die Red Hocks haben den ersten Dreier in der Tasche und stürzen Hamburg in eine kleine Krise. Weißenfels bleibt indes dank eines starken Schlussdrittels auch gegen Chemnitz ungeschlagen, Berlin holt gegen die Devils zwei wichtige Punkte in Overtime.
Mit vier Toren und einer Vorlage hatte Juho Kivinien Weißenfels das Leben lange schwer gemacht. Als er kurz vor Ende des Mitteldrittels die 3:5-Führung für Chemnitz markierte, schien noch alles möglich. Doch auch der UHC hatte einen Finnen zu bieten, der das Tor trifft. Henry Backmann antwortete mit einem lupenreinen Hattrick und bescherte Weißenfels den neunten Sieg im neunten Spiel – 10:6.
Eine echte Achterbahnfahrt erlebte Schriesheim gegen Holzbüttgen. Der TV führte zwischenzeitig mit 2:1, stolperte im zweiten Spielabschnitt in einen 2:6-Rückstand hinein, kam im letzten Drittel auf 5:6 heran, um den Ausgleichstreffer dann aber doch zu verpassen. Besonders sichtbar bei den Gästen – Niklas Bröker mit vier Toren und einer Vorlage.
Eine wirkliche Herausforderung war Bonn für den MFBC nur im ersten Drittel, Weißkirchens Auftakttreffer konterte Leipzig zügig mit einem Treffer durch Granlund und einem Eigentor. Pousi, Trützschler und Björn Hoppe legen im zweiten Abschnitt nach. Immer wenn Bonn aufrückte, traf auch der MFBC und siegt am Ende klar mit 10:3.
Nach einer frühen Führung hechelten die Rockets gegen Wernigerode im zweiten Drittel plötzlich einem 1:3-Rückstand hinterher. Auch dank drei Treffern durch Savolainen drehte Berlin die Partie zwischenzeitig, um kurz darauf den Ausgleich durch Andersson zu kassieren. Ein spätes Unterzahlspiel überstanden die Rockets unbeschadet, in Overtime traf Frederik Bonk aus der Distanz dann zum 5:4-Sieg – erfolgreiche Premiere für Berlins unübersehbaren neuen Trikotsatz.
Den Red Hocks gelang indes der lang ersehnte erste Saisonsieg. Gegen Hamburg führt Kaufering nach Drittel eins 2:0, kassiert im zweiten Spielabschnitt doppelt durch Vogel, legt dann aber entscheidend auf 5:2 nach und siegt mit 6:3. Hamburg verliert damit endgültig den Anschluss an die Top vier und liegt als Tabellenfünfter mit nur vier Punkten Vorsprung sogar in Schlagweite der vorletzten Devils.
Tabelle nach der Hinrunde
1 | Weißenfels | 9 | 9 | 0 | 0 | 0 | 0 | 81 | : | 41 | 40 | 27 |
2 | Leipzig | 9 | 6 | 1 | 2 | 0 | 0 | 78 | : | 57 | 21 | 19 |
3 | Chemnitz | 9 | 6 | 0 | 3 | 0 | 0 | 77 | : | 54 | 23 | 18 |
4 | Holzbüttgen | 9 | 5 | 1 | 3 | 0 | 0 | 76 | : | 69 | 7 | 16 |
5 | Hamburg | 9 | 3 | 0 | 4 | 0 | 2 | 52 | : | 59 | -7 | 11 |
6 | Schriesheim | 9 | 3 | 0 | 5 | 1 | 0 | 50 | : | 63 | -13 | 11 |
7 | Bonn | 9 | 2 | 0 | 5 | 2 | 0 | 53 | : | 65 | -12 | 10 |
8 | Berlin | 9 | 2 | 0 | 5 | 1 | 1 | 45 | : | 59 | -14 | 9 |
9 | Wernigerode | 9 | 2 | 1 | 5 | 0 | 1 | 48 | : | 63 | -15 | 8 |
10 | Kaufering | 9 | 1 | 1 | 7 | 0 | 0 | 40 | : | 70 | -30 | 4 |
Foto: Jürgen Lekscha