Selten hatte es das deutsche Team so einfach, sich für eine WM zu qualifizieren. Doch der Schein kann trügen. Den ersten Schritt beim Quali-Turnier in Lettland meisterte die Auswahl von Hubacher und Nilsson aber mit Übersicht.
Zwei vermeintliche Schlüsselspiele stehen dem deutschen Team zur Verfügung, um sich für die Weltmeisterschaft in Finnland zu qualifizieren. Entweder man holt neben den geplanten Pflichtsiegen gegen Österreich und Frankreich auch Punkte gegen Lettland oder es gelingt ein Sieg im anschließenden Playoff-Spiel, vermutlich gegen Spanien.
Doch leichter gesagt als getan. Der stärkste Gruppengegner ist zwar keine absolute Topnation, doch die Letten richten das Turnier aus, haben somit Heimvorteil, und siegten auch bereits bei der vergangenen WM in Tschechien gegen Deutschland. Das Duell findet am Freitag, um 19 Uhr statt.
Bei einer Niederlage dürfte Spanien als Zweiter der Gegengruppe auf dem Spielplan stehen. Neben den Südeuropäern sorgen Favorit Tschechien und die Außenseiter Liechtenstein und Niederlande für klare Verhältnisse. Die Spanier kommen an die Kaderqualität des deutschen Teams zwar nicht heran, ein unkonzentrierter Ausrutscher würde aber direkt die WM-Tickets kosten. Nur die ersten drei Teams aus beiden Gruppen insgesamt sind weiter.
Einen solchen Ausrutscher hat Deutschland in der ersten Gruppenpartie vermeiden können. Gegen den rustikalen Außenseiter aus Österreich gab es einen klaren 7:0-Erfolg. Kurz vor Schluss jedes Drittels legte das Team unter Kapitän Böttcher immer mit wichtigen Treffern nach. Ein offensives Feuerwerk blieb aus, vielleicht aber bewusst zu Gunsten der Spielkontrolle, die insbesondere am Freitag über den WM-Einzug entscheiden könnte.
Foto: IFF