Mit einem ebenso verdienten wie erhofften 8:4-Sieg gegen Spanien schafft das deutsche Team die Qualifikation für die WM im Dezember. Die deutliche Niederlage gegen Lettland vom Tag zuvor gibt dem Trainerteam jedoch zahlreiche Hausaufgaben auf den Weg.
Zwar hatten sich die Spanier tapfer und robust gewehrt, konnten phasenweise sogar das gesamte Kombinationsspiel der Deutschen aushebeln, am Ende war der halbe Klassenunterschied aber doch zu spüren gewesen. Vorentscheidend dabei ein Hoch Mitte des ersten Drittels mit drei schnellen Treffern am Stück.
Ein offensives Feuerwerk blieb zwar aus, doch konnte das deutsche Team seinen Vorsprung zumindest etwas ausbauen und nach einer kurzen Schwächephase im Schlussabschnitt routiniert über die Zeit bringen. 8:4, die WM-Tickets in der Tasche und bis auf wenige Konzentrationsfehler doch irgendwie alles im Soll.
Doch eben jene Konzentrationsfehler waren noch am Vortag gegen Lettland tödlich gewesen. Überhaupt hatten die Balten mit Passsicherheit und Kontrolle fast das gesamte Spiel lang dominiert – im Nachhinein präzise zusammengefasst von Deutschlands Bestem Hofferbert: „Die Letten hatten den Ball“. Er und seine Kollegen kamen kaum durch, versuchten lediglich offene Passwege zu schließen, stand tief, oft zu tief.
Rajeckis und Akmenlauks legten im ersten Drittel vor, Jansons gleich nach Wiederanpfiff in Drittel zwei auf 0:3 nach. Bis auf einen sehenswerten Kontertreffer eben durch Hofferbert selbst fand Deutschland kaum offensive Antworten, Lettland erhöhte weiter und weiter, Endstand 1:6.
Die Auswahl von Remo Hubacher hat ihre Mission wie erwartet erfüllt. Um sich bei der Weltmeisterschaft in Finnland gegen andere Teams aus der zweiten Reihe behaupten zu können, gibt es aber noch viel zu tun.