Vier, praktisch eher drei Teams werden am letzten Spieltag um den sechsten Playoff-Platz buhlen dürfen. Möglich macht es Kauferings Heimsieg gegen das nun vorletzte Bonn, das im Gegensatz zum Rest aber noch zwei Spiele gut hat. Hamburg scheitert indes mit 8:9 bei den bereits qualifizierten Schriesheimern. Die wiederum schielen jetzt nach Bronze. Es bleibt spannend.
Mit 1:4 lagen die Red Hocks im zweiten Drittel bereits zurück – zwei Tore und eine Vorlage von Florian Weißkirchen hatten Bonn einen verheißungsvollen Vorsprung beschert. Doch die Bayern holten auf, Hattrick-Schütze Hutter traf in der 46. Spielminute erst zum Ausgleich, nur 31 Sekunden vor Spielende dann zum 5:4-Sieg.
Eine schmerzhafte, weil auch knappe 9:8-Niederlage kassierte hingegen Hamburg in Schriesheim. Doch tatsächlich haben die sechstplatzierten Hanseaten das Schicksal aber weiter in eigener Hand. In der letzten Spielrunde treffen sie zuhause aufs punktgleiche Kaufering. Ein Sieg würde Hamburg nicht nur vor den Red Hocks halten, Bonn (mit zwei übrigen Spielen) könnte dann selbst mit zwei Siegen am Stück nur den Punkten nach gleichziehen, da es um 9 Tore schlechteres Torverhältnis mitschleppt.
Nur mehr theoretische Chancen auf die Playoffs hat Wernigerode. Zwei Punkte hinter Hamburg und Kaufering würden ein Sieg gegen Berlin und ein Unentschieden der direkten Konkurrenz bestenfalls Punktgleichheit bedeuten. Um das Torverhältnis der Piranhhas aufzuholen, müssten die Red Devils gegen Berlin aber mit mehr als zwölf Toren Unterschied gewinnen.
Unwahrscheinlich. Denn die Rockets haben die Endspiele zwar bereits verpasst, scheinen aber langsam zu alten Stärken wiederzufinden. Nachdem man zuletzt gegen die Playoff-Teilnehmer Schriesheim und Holzbüttgen punkten konnte, unterlag der Hauptstadt-Klub trotz einiger Ausfälle Tabellenführer Weißenfels nur knapp mit 3:5. Anders Wernigerode, das – diesmal wieder ohne seine finnischen Verstärkungsspieler – gegen Meister Leipzig gnadenlos mit 19:4 unterging.
Doch nicht nur der Kampf um die Playoffs bleibt spannend. Weil Chemnitz zuhause Holzbüttgen mit 6:7 n.V. unterlag, haben die Floor Fighters als Tabellendritter nur noch zwei Punkte Vorsprung auf Schriesheim. Während Chemnitz am letzten Spieltag Weißenfels empfängt, reist Schriesheim nach Holzbüttgen. Die Kaarster haben aufgrund eines Nachholspiels gegen Bonn am Tag darauf aber noch ein Spiel in der Hinterhand. To be continued, also.
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Foto: Red Hocks Kaufering