Große Überraschungen blieben am ersten Spieltag zwar aus. Dass Holzbüttgen gegen Chemnitz, Hamburg in Wernigerode oder Schriesheim in Bonn gewinnen, war aber zumindest keine Selbstverständlichkeit. Kaufering musste seinen Saisonauftakt zwecks Corona vertagen.
Die großen Titelfavoriten gaben sich keine Blöße – MFBC Leipzig siegte in Schenefeld (trotz verspäteter Anreise) mit 11:3, Weißenfels in Berlin mit 10:3. Um einiges spannender verliefen die drei weiteren Partien. Die vierte, zwischen Kaufering und SC DHfK Leipzig wurde verschoben, da am Wochenende in Bayern noch kein Wettkampf im Hallensport möglich war.
Ein starkes zweites Drittel mit vier Treffern am Stück reichte Hamburg um in Wernigerode einen 0:2-Rückstand zu drehen und am Ende mit 4:3 drei wichtige Punkte einzuheimsen. Auch Holzbüttgen musste zuhause gegen Chemnitz einen Rückstand drehen. Die Floor Fighters, aufgerüstet mit vier finnischen Neuzugängen, führten bereits mit 2:5, die DJK legte nach und siegte mit 6:5.
Wichtige Zähler holte auch Schriesheim in Bonn. Die beiden Aufsteiger von 2019 starteten mit einem 4:4 ins Schlussdrittel. Zwischen der 48. und 51. Spielminute fielen die Gastgeber aber in ein folgenschweres Leistungsloch, in dem die TV vier Tore erzielte und entscheidend davon zog. Bonn versuchte aufzuholen – unter anderem dank eines Doppelpacks des Ex-Schriesheimers Adrian Braune – am Ende reichte es aber nicht mehr. Endstand 8:9.
Das neue Livestream-Projekt des Dachverbandes startete holprig. Mit Bonn nutzte nur einer der fünf Heimvereine das Angebot von sportdeutschland.tv. Mit Ausnahme kleinerer Tonausfälle war die Übertragung der Dragons aber auf hoher Qualität und vor allem exzellent kommentiert. Auch Schenefeld übertrug sein Spiel gegen Leipzig live – jedoch auf der Plattform Twitch. Unter anderem auch weil man noch auf eine Anleitung seitens des Dachverbandes warte.