Den ersten Meistertitel bei den Herren gibt es dieses Jahr in Finnland zu bejubeln. Anders als in Schweden, Tschechien und der Schweiz gibt es in Finnland kein Superfinale. Der Meister wurde in einer best of seven Serie ausgespielt. Am Ende steht Classic wieder ganz oben auf dem Treppchen. Eine große Sensation ist der Meistertitel von Classic sicher nicht, aber etwas überraschend lief es dann doch ab.
Mit einer so dominanten Finalserie hätten wohl nur die wenigsten gerechnet. Insbesondere, wenn man beachtet, dass Classic im Halbfinale besonders am strugglen war. Dort setzte sich das Team aus Tampere nur ganz knapp mit 4:3 (Serie) gegen Nokian KrP durch. Nokian scheint dabei diese Saison Classics Kryptonit gewesen zu sein. Bereits im Pokalhalbfinale gelang es dem Underdog den Favoriten zu schlagen und ins Finale einzuziehen. Die Niederlage im Pokal war zum damaligen Zeitpunkt die erste Saisonniederlage von Classic.
Im anderen Halbfinale spielten die Oilers gegen TPS. Dabei setzten sich die Oilers relativ souverän mit 4:2 durch. Das Finale zwischen den beiden besten Teams der regulären Saison wurde mit Spannung erwartet. Ein angeschlagenes Classic, gegen überzeugende Oilers. Doch so überzeugend die Oilers zuvor in den Playoffs waren, in der Finalserie war Schluss. Dass Classic das Geschehen so dominieren konnte, damit hatten die wenigsten gerechnet. Bereits im ersten Spiel schickten sie die Oilers mit 9:1 nach Hause. Im zweiten Spiel siegte man ebenso deutlich mit 6:1.
Das dritte Spiel war dann etwas umkämpfter. Die Oilers gingen früh mit 2:0 in Führung, doch Classic konnte im zweiten Drittel mit einem Schuss von der Mittellinie ausgleichen. Daraufhin fanden die Oilers eine passende Antwort und gingen erneut in Führung, die aber nicht lange bestand hatte. Im Schlussdrittel sicherte sich der Favorit dann den Sieg. Mit einer 3:0 Führung in der Serie ging Classic ins vierte Finalspiel und untermauerte nochmals den Anspruch auf den Titel. Mit 8:3 konnte man das letzte Spiel der Saison gewinnen und sicherte sich so den verdienten Meistertitel. Besonders beeindruckend war erneut die Performance von Sami Johansson, der mit 31 Toren und 18 Vorlagen auf 49 Scorerpunkte in den Playoffs kommt und so Classic beinahe alleine zum Titel geschossen hat.
Gefeiert wurde dieser wie zuvor schon bei den Damen in der Schweiz mit hässlichen Hüten. Da das ein Thema zu sein scheint, sind wir gespannt welche Kopfbedeckung wir auf der nächsten Siegerehrung zu sehen bekommen…