Die ersten drei Spieltage in der 1. Floorball Bundesliga sind gespielt. Welche Teams haben den besten Saisonstart hingelegt? Wer ist hinter den Erwartungen zurückgeblieben? So richtig viel lässt sich nach nur drei Spieltagen natürlich noch nicht sagen, aber wir versuchen es trotzdem. Willkommen zum „way to early“ Powerranking!
MFBC Leipzig | @floorball_mfbc | +2
9 Punkte | 26:12 Tore
13:4 vs. Bonn, 6:4 vs. SC DHfK, 7:4 vs. Holzbüttgen
Platz 1: Der MFBC hat mit neun Punkten aus drei Spielen die maximale Ausbeute an Punkten erreicht. Dabei spielten sie auch gegen die zwei hochgehandelten Teams aus NRW: Holzbüttgen und Bonn. Beide wurden mit einer überzeugenden Leistung klar geschlagen. Bonn erwischte es am ersten Spieltag sogar sehr heftig. Mit 13:4 wurden die Dragons deutlich wieder nach Hause geschickt. Allerdings hatte der MFBC bisher nur Heimspiele, was in der Liga noch immer ein Vorteil ist. Dennoch werden Schuschwary, Hoppe und Co auch in der Ferne überzeugen und stehen deswegen unangefochten auf Platz eins.
UHC Weißenfels | @uhc_weissenfels | -1
8 Punkte | 25:19 Tore
6:5 vs. Schriesheim, 11:10 n.V. vs. Bonn, 8:4 vs. Kaufering
Platz 2: Vom UHC wird diese Saison viel erwartet und das zurecht. Im ersten Saisonspiel musste Weißenfels in Schriesheim antreten, eines der schwierigsten Auswärtsspiele der Liga. Auch wenn es am Ende knapp war, nahmen die Saalestädter die drei Punkte mit nach Hause. Im Heimspiel gegen Bonn konnte man allerdings nur nach Verlängerung gewinnen, was zeigt, dass Weißenfels diese Saison nicht unschlagbar ist. Doch trotz einiger kleinen Wackler hat der UHC die Punkte fast alle eingesammelt und das Team mit all ihren Hochkarätern wird im Verlauf der Saison sicher noch besser werden. Entsprechend ist dieses Jahr alles drin.
ETV Piranhhas Hamburg | @etvpiranhhas | +4
9 Punkte | 25:14 Tore
9:7 vs. Schenefeld, 6:4 vs. Holzbüttgen, 10:3 vs. SC DHfK
Platz 3: Die ETV Piranhhas haben die maximale Punkteausbeute aus den ersten drei Spielen geholt. Besonders beeindruckend war dabei der Sieg in Holzbüttgen, womit wohl die wenigsten gerechnet hatten. Dazu mussten die Piranhhas in allen Spielen auswärts antreten, wo sie sich in der Vergangenheit immer wieder schwer taten. Diese Saison schon drei Siege auswärts geholt zu haben, lässt die Chancen auf die Playoffs deutlich steigen. Und das trotz des Verlustes von zwei Leistungsträgern, denn vor der Saison wechselten Flemming Kühl und Philipp Wilbrand in die Schweiz. Ob es für den ETV sogar noch höher hinaus gehen kann wird unter Anderem das nächste Spiel zeigen. Im ersten Heimspiel der Saison empfangen die Hamburger den UHC Weißenfels.
DJK Holzbüttgen | @holzbuettgen | -2
3 Punkte | 14:17 Tore
6:4 vs. Chemnitz, 4:6 vs. Hamburg, 4:7 vs. MFBC
Platz 4: Holzbüttgen musste in den ersten drei Spielen bereits zwei Niederlagen hinnehmen. In Leipzig war gegen den MFBC nichts zu holen, aber insbesondere die Niederlage in der heimischen Stadtparkhalle gegen Hamburg war dann doch sehr überraschend. Das Team von Trainer Tim Hidskes muss sich noch weiterentwickeln, um in Zukunft auch die Spiele gegen die Top Teams der Liga zu gewinnen. Dennoch bleibt die DJK in den meisten Spielen der klare Favorit und wird in Richtung Saisonende immer besser werden. Daher wird es schlussendlich auch für die Playoffs reichen.
Floor Fighters Chemnitz | @floorfighters | +1
6 Punkte | 24:14 Tore
4:6 vs. Holzbüttgen, 5:4 vs. Kaufering, 15:4 vs. Bonn
Platz 5: Die Floor Fighters haben gezeigt, dass sie zumindest ein Wörtchen mitreden wollen, wenn es um die Vergabe der Playoff-Plätze geht. Gegen Holzbüttgen verlor man nur knapp, Bonn wurde dann aber mit richtig abgefertigt und das obwohl die Chemnitzer in dem Spiel auf Julian Rüger und Magnus Ernst Scholz verzichten mussten. Letzterer wird aufgrund einer Verletzung noch länger ausfallen, was natürlich eine Schwächung ist. Trotzdem scheinen sich die Sachsen immer besser einzuspielen und daher darf man in den kommenden Spielen sicherlich noch einiges von den Floor Fighters erwarten.
TV Schriesheim | @floorball.schriesheim | -1
3 Punkte | 18:19 Tore
5:6 vs. Weißenfels, 7:9 vs. Berlin, 6:4 vs. Wernigerode
Platz 6: Schriesheim musste sich im ersten Saisonspiel nur knapp dem UHC geschlagen geben, ein Sieg gegen Weißenfels, dass wäre ein Ausrufezeichen zum Saisonstart gewesen. Doch so wurde eine Woche später das Spiel in Berlin auf kuriose Weise verloren (1:7 nach dem 1. Drittel). Das war dann doch schon eine etwas überraschende Niederlage. Die ersten Punkte gab es dann im Duell mit den Red Devils Wernigerode, auch hier war es wieder ein enges Spiel. Schriesheim scheint eine Wundertüte zu sein. Sie können jeden Gegner schlagen aber Spiele wie in Berlin gehören auch immer wieder zum Alltag. Daher wird es am Saisonende auch nicht für die Playoffs reichen.
SSF Dragons Bonn | @ssfdragonsbonn | -3
1 Punkt | 18:39 Tore
4:13 vs. MFBC, 10:11 n.V. vs. Weißenfels, 4:15 vs. Chemnitz
Platz 7: Mit drei Auswärtsspielen beim MFBC, in Weißenfels und in Chemnitz hatte Bonn das härteste Auftaktprogramm der Liga. Dabei zeigten die Dragons gegen den UHC eine starke Leistung und mussten sich erst nach Verlängerung geschlagen geben. Gegen Leipzig und Chemnitz kam man aber ordentlich unter die Räder. Doch nach drei Spielen in der Ferne stehen für Weißkirchen und seine Mannen jetzt die ersten Heimspiele an, wo es dann auch mit Blick auf die Gegner die ersten Siege für Bonn geben sollte. Dennoch müssen die Bonner erst noch unter Beweis stellen, dass sie eine Leistung wie gegen Weißenfels auch regelmäßig abrufen können. Dann kann es auch für die Playoffs reichen, sonst wird es schwierig.
Red Devils Wernigerode | @red.devils.wernigerode | o
6 Punkte | 20:15 Tore
8:5 vs. Berlin, 8:4 vs. Schenefeld, 4:6 vs. Schriesheim
Platz 8: Die Red Devils Wernigerode sind mit zwei Siegen gut in die Saison gestartet, allerdings hatte man mit Berlin und Schenefeld auch nicht die stärksten Gegner. Im dritten Spiel mussten die Devils in Schriesheim antreten, was für kein Team ein einfaches Auswärtsspiel ist. Erwartungsgemäß war es ein enges Spiel, jedoch mit dem besseren Ende für Schriesheim. Die nächsten Spiele dürften indes recht interessant und richtungsweisend sein. Wenn es für das Team von Trainer Peltonen für mehr als das Tabellenmittelfeld reichen soll, sollte es in den kommenden Partien einige Siege geben. Insgesamt zeigen sich die Devils aber deutlich verbessert zu den letzten Jahren, viele Jugendspieler haben wichtige Fortschritte in ihrer Entwicklung gemacht.
BW96 Schenefeld | @bw96schenefeld_floorball | o
3 Punkte | 21:21 Tore
7:9 vs. Hamburg, 4:8 vs. Wernigerode, 10:4 vs. Berlin
Platz 9: Schenefeld erlebte einen bitteren Saisonstart: Nach wenigen Minuten verloren die Blau-Weißen direkt Justus Karnath, der mit einem Kreuzbandriss wohl für den Rest der Saison ausfallen wird. Dazu gab es in den ersten beiden Spielen zwei Niederlagen. Im dritten Spiel zeigten die Schenefelder dann aber ein anderes Gesicht. Trotz schmalem Kader wurden die Berlin Rockets deutlich mit 10:4 geschlagen. Das zeigt, dass die Mannschaft auch das Potential hat den ein oder anderen Überraschungssieg einzufahren. Sollten allerdings weitere Leistungsträger ausfallen, könnte es am Ende auch eng werden für Schenefeld in der Liga zu bleiben.
Berlin Rockets | @berlinrockets | +2
3 Punkte | 18:25 Tore
5:8 vs. Wernigerode, 9:7 vs. Schriesheim, 4:10 vs. Schenefeld
Platz 10: Die Berlin Rockets haben mit Janne Makkonen einen richtigen Volltreffer gelandet. Der Finne erzielte in den ersten drei Spielen schon 13 Tore. Damit führt er die Scorerwertung der 1. FBL an. Sein kongenialer Partner Vincent Jordan mischt dort ebenfalls gut mit (Platz 4, 2+8). Die Beiden sind die Lebensversicherung der Berliner und sind auch maßgeblich dafür verantwortlich, dass die Rockets bereits drei Punkte auf dem Konto haben. Gegen Schriesheim gab es einen Überraschungssieg. Dabei war Berlin insbesondere im ersten Drittel überragend (7:1). Eine Woche später zeigten die Rockets dann aber ein anders Gesicht: Im ersten Auswärtsspiel in Schenefeld musste man eine 4:10 Niederlage einstecken.
SC DHfK Leipzig | @scdhfkfloorball | o
3 Punkte | 13:21 Tore
6:5 vs. Kaufering, 4:6 vs. MFBC, 3:10 vs. Hamburg
Platz 11: Im ersten Saisonspiel konnte sich der Sportclub direkt drei wichtige Punkte im Abstiegskampf sichern. Gegen Kaufering gelang der 6:5 Heimsieg. Am zweiten Spieltag stand das Leipziger Derby auf dem Plan, der SC DHfK konnte hochmotiviert mit einer soliden Leistung überzeugen, dennoch reichte es am Ende nicht für den Sieg. Gegen die Piranhhas wurde es dann so deutlich, wie es der ein oder andere gegen den MFBC erwartet hätte. Paul Sigmund und Co haben auf jeden Fall gezeigt, dass sie in der Lage sind auch gegen stärkere Gegner mitzuhalten. Doch damit es in solchen Spielen dann auch für Punkte reicht, muss dann auch alles passen. Die drei Punkte vom ersten Spieltag dürften aber nicht die letzten gewesen sein.
Red Hocks Kaufering | @vflredhockskaufering | -2
0 Punkte | 13:19 Tore
5:6 vs. SC DHfK, 4:5 vs. Chemnitz, 4:8 vs. Weißenfels
Platz 12: Die Red Hocks haben einen schwierigen Saisonstart gehabt. Beim SC DHfK musste man sich knapp geschlagen geben, ein ähnliches Bild gab es im Heimspiel gegen Chemnitz. In beiden Spielen wären Punkte drin gewesen, doch das junge Team zog am Ende jeweils den Kürzeren. Dass es in Weißenfels nicht für einen Sieg reicht, sollte die wenigsten überrascht haben. Dazu kam in den letzten Wochen eine komplizierte Trainingssituation: Im Sportzentrum Kaufering wurde ein neuer Boden verlegt, weshalb dort nicht trainiert werden konnte. Stattdessen musste das Team um Kapitän Tobisch in umliegende Hallen ausweichen. Pünktlich zum ersten Heimspiel ist der Boden allerdings fertig geworden, somit ist auch Training im Sportzentrum wieder möglich. Für die Red Hocks kann es jetzt nur bergauf gehen.