215 Zuschauer in der Stadtparkhalle in Kaarst staunten nicht schlecht, als kurz vor 16:00 am Sonntag zum Spitzenspiel in der Floorball Bundesliga beide Teams in weißen Trikots einliefen. Da so natürlich nicht gespielt werden konnte mussten die Gäste aus Weißenfels sich für die Partie blaue Leibchen überziehen. So kam es, dass die Wiederauflage des Meisterschaft Finales eher nach einer Regionalligapartie aussah, wenn auch mit einer deutlich höheren sportlichen Qualität.
Doch wie konnte es überhaupt soweit kommen? Es stellte sich heraus, dass Weißenfels nicht ausreichend rote Trikots mit nach Kaarst gebracht hatte. Auf Nachfrage ließ der UHC verlauten: „Grundsätzlich war das mit den Trikots einfach Misskommunikation. Da wir nicht genügend rote Trikots mit hatten und andere Optionen, wie z.B. in Warm-Up Shirts zu spielen, ebenfalls raus fielen, wurde diese Entscheidung getroffen. Sicherlich nicht optimal, aber beide Teams haben sich vor Anpfiff auf diese Lösung geeignet.“
Auf Seiten der DJK sieht man sich auch nicht als Schuldige in der Thematik. Von Misskommunikation der DJK will Teammanager Alex Sagafe jedenfalls nichts hören: „In der Einladung haben wir die Trikotfarbe ordnungsgemäß benannt und der Erhalt der Einladung ist von Weißenfels bestätigt worden.“
Wird das ganze noch ein Nachspiel haben? Ein Blick in die Gebührenordnung von Floorball Deutschland lässt zumindest vermuten, dass auf den UHC eine Strafe von 100€ zukommt. Damit sollte das Thema dann aber auch abgeschlossen sein. Ein zweites Mal, wird es den Weißenfelsern sicher nicht passieren, dass sie zu wenige Trikots mitnehmen. Dann könnte das Bundesliga Topspiel beim nächsten Mal auch wieder sportliche Schlagzeilen fabrizieren. Für die Außenwirkung unseres Sports wäre das sicherlich von Vorteil.