Die Hinrunde in der Floorball Bundesliga ist gespielt. Höchste Zeit für uns, das Powerranking zu updaten. Wer wird am Ende der Rückrunde ganz oben stehen und welche Teams müssen in den Playdowns um den Klassenerhalt kämpfen?
DJK Holzbüttgen | @holzbuettgen | +1
2. Platz nach der Hinrunde, 30 Punkte
Platz 1: Der Meister präsentiert sich bisher bestens aufgelegt in dieser Saison: Zehn Siege aus elf Spielen, lediglich gegen den MFBC gab es auswärts eine Niederlage. Wenn es die DJK schafft auch in der Rückrunde so konstant die Topleistung abzurufen, dann ist das Team aus Kaarst der Topfavorit auf den ersten Platz nach der regulären Saison. Was Holzbüttgen derzeit auch besonders stark macht ist eine enorm hohe Qualität in der Breite. Dieser Kader hat alles, was es braucht, um das Topteam der Liga zu sein.
MFBC Leipzig | @floorball_mfbc | +1
1. Platz nach der Hinrunde, 30 Punkte
Platz 2: Der MFBC geht als Tabellenführer in die Rückrunde. Punktgleich mit Holzbüttgen stehen die Leipziger derzeit an der Spitze, was ihren Anspruch in dieser Saison ganz oben mitzuspielen eindrucksvoll untermauert. Vereinzelt war Leipzig aber noch zu inkonstant, Punktverluste in Bonn und Berlin strahlen nicht die Souveränität eines Tabellenführer aus. Dem gegenüber stehen die Siege gegen die direkte Konkurrenz aus Weißenfels und Holzbüttgen, aber ob das in der Rückrunde auch auswärts klappt bleibt abzuwarten. Daher reicht es nur für Platz zwei.
UHC Weißenfels | @uhc_weissenfels | -2
3. Platz nach der Hinrunde, 24 Punkte
Platz 3: Platz drei, das ist sicher nicht das, was den Ansprüchen den des UHC gerecht wird. Zwar bilden die Weißenfelser zusammen mit Leipzig und Holzbüttgen das Spitzentrio der Liga, allerdings haben MFBC und DJK jeweils sechs Punkte Vorsprung auf den UHC. Niederlagen in den direkten Duellen, sowie in Hamburg sorgen für diese Bilanz. Um den Rückstand in der Rückrunde zu egalisieren, muss der Rekordmeister sich ganz schön strecken. Selbst eine perfekte Rückserie könnte bei der aktuellen Form von Holzbüttgen und Leipzig nicht reichen. Am Ende wird aber auf jeden Fall eine Top-3 Platzierung für den UHC herausspringen – eine gute Ausgangslage für die Playoffs.
Berlin Rockets | @berlinrockets | +2
5. Platz nach der Hinrunde, 19 Punkte
Platz 4: Berlin kann diese Saison weiter auf ihre Lebensversicherung aus Janne Makkonen und Vincent Jordan vertrauen. Von insgesamt 73 Berliner Toren waren bei 64 Treffern mindestens einer der beiden direkt beteiligt. Das ist beindruckend aber zeigt gleichzeitig die Abhängigkeit der Rockets von ihren Topstars auf. Dazu haben die Hauptstädter in der Hinrunde einige Punkte liegenlassen, weil es ganze vier mal in die Verlängerung ging. Schaffen es die Berliner in der Rückrunde diese unnötigen Punktverluste zu vermeiden, ist Platz vier für die Rockets allemal drin.
TV Schriesheim | @floorball.schriesheim | +2
4. Platz nach der Hinrunde, 20 Punkte
Platz 5: Schriesheim steht nach einer starken Hinrunde aktuell auf dem 4. Platz. Allerdings ist dieser hart umkämpft, auch Hamburg und Berlin wollen diesen für sich beanspruchen. Der TVS hat aber für die Rückrunde noch ein Ass im Ärmel: Sieben der elf Spiele werden in der heimischen Mehrzweckhalle gespielt. Dort sind die Schriesheimer traditionell besonders stark. Umso höher ist die Leistung aus der Hinrunde zu bewerten, wo 18 der 20 Punkte in der Ferne erspielt wurden. Trotzdem wird es am Ende ganz knapp nicht für den 4. Platz reichen, denn die Spiele gegen die direkte Konkurrenz aus Berlin und Hamburg finden in der Rückrunde auswärts statt, wodurch Berlin ganz knapp die Nase vorne haben wird.
ETV Piranhhas Hamburg | @etvpiranhhas | -2
6. Platz nach der Hinrunde, 18 Punkte
Platz 6: Der ETV hat den Anspruch ein Top-4 Team zu sein. Gegenwärtig fehlt es den Hanseaten aber insbesondere an Konstanz. Zu häufig tun sich die Hamburger vor allem mit vermeintlich schwächeren Gegnern schwer. Lediglich gegen drei von sechs Teams aus der unteren Tabellenhälfte konnten volle drei Punkte eingefahren werden, das ist eindeutig zu wenig, um als Topteam der Liga durchzugehen. Trotzdem steht der ETV noch mitten im Kampf um Platz vier (zwei Punkte Rückstand), weil es Siege gegen Weißenfels und Schriesheim gab. Da das in der Rückrunde vermutlich so nicht noch einmal klappt. müssen die Hamburger vor allem die Pflichtsiege einfahren, wenn es noch was werden soll mit Platz vier.
SSF Dragons Bonn | @ssfdragonsbonn | +2
8. Platz nach der Hinrunde, 13 Punkte
Platz 7: In der unteren Tabellenhälfte ist für fast alle Teams noch alles drin, von Playoffs bis Playdowns. Das gilt auch für Bonn, doch am Ende werden sich die Dragons einen Playoffplatz sichern, weil sie die Klasse haben auch gegen die Teams aus der oberen Tabellenhälfte Punkte mitzunehmen. Da lässt sich auch eine überraschende Niederlage gegen Dresden mal verkraften. Weißkirchen und Co sind eine eingespielte Truppe die von keinem Team der Liga unterschätzt werden darf. Um die Playoffs zu erreichen, haben sie alles in der eigenen Hand.
Red Hocks Kaufering | @vflredhockskaufering | o
7. Platz nach der Hinrunde, 13 Punkte
Platz 8: Nach einer Transferoffensive im Sommer könnte Kaufering nach dem Klassenerhalt in der Relegation in der letzten Saison in dieser Spielzeit sogar die Playoffs erreichen. Die Konkurrenz um die beiden Playoffplätze der unteren Tabellenhälfte ist natürlich enorm, aber die Hinrunde spricht für die Red Hocks. Vier Siege gegen die direkte Konkurrenz aus der unteren Tabellenhälfte sorgen für eine vielversprechende Ausgangsituation. Die Bayern haben alles in der eigenen Hand, sich einen der begehrten Plätze zu sichern. Zumal die entscheidenden Spiele in der Rückrunde fast alle im heimischen Sportzentrum stattfinden. In Bayern kann man die Playoffs schon riechen.
Floor Fighters Chemnitz | @floorfighters | -4
9. Platz nach der Hinrunde, 11 Punkte
Platz 9: Die Floor Fighters aus Chemnitz durchleben bisher eine schwierige Spielzeit. Der Drittplatzierte der letzten Saison hat in der Offseason einen großen Umbruch vollzogen, welcher aktuell noch seine Spuren hinterlässt. Statt im Kampf um die Top-4 finden sich die Floor Fighters im Abstiegskampf wieder. Trotzdem ist hier noch nicht aller Tage Abend. Mit zwei Punkten Rückstand sind die Playoffs absolut in Reichweite, die Spiele gegen die drei Teams aus dem Tabellenkeller (Dresden, Wernigerode, Schenefeld) wurden allesamt gewonnen. So haben die Chemnitzer in der Rückrunde alle Möglichkeiten das Minimalziel Playoffs noch zu erreichen und die Saison noch zu retten.
Unihockey Igels Dresden | @unihockey_igels_dresden | +1
10. Platz nach der Hinrunde, 10 Punkte
Platz 10: Der Aufsteiger aus Dresden ist eine Bereicherung für die Liga. Die Igels erwischten zum Start direkt mal die Berlin Rockets auf dem falschen Fuß und sicherten sich die ersten drei Punkte gegen die ambitionierten Berliner. Grundsätzlich konnte man in der Hinrunde bei den Sachsen aber größere Formschwankungen feststellen. Teilweise gab es sehr deutliche Niederlagen, teilweise konnten die Dresdener gut mithalten und sich gelegentlich auch mit Punkten belohnen. So stehen die Igels nicht zu Unrecht in Schlagdistanz zu den Playoffplätzen sieben und acht auf dem 10. Platz. Drei Punkte Rückstand auf Platz sieben ist keine unlösbare Aufgabe für die Rückserie.
Red Devils Wernigerode | @red.devils.wernigerode | -1
11. Platz nach der Hinrunde, 5 Punkte
Platz 11: Wernigerode war fast über die gesamte Dauer der Hinrunde das Tabellenschlusslicht mit nur einem mageren Punkt. Doch pünktlich zum Jahresende haben die Devils ihre Form wiedergefunden. Nach der knappen Niederlage im Pokal (9:10 n.V. vs Weißenfels) folgten in der Liga drei gute Spiele gegen die Teams, die sich um Platz vier duellieren (Hamburg, Berlin, Schriesheim). Dabei gelang es den Red Devils insgesamt vier Punkte einzufahren und die Rote Laterne an Schenefeld abzugeben. Zuletzt haben sie gezeigt, dass sie in der Form jedem Gegner der Liga gefährlich werden können. Ob es Wernigerode allerdings gelingt diese Form über eine längere Zeit aufrecht zu erhalten, bleibt fraglich. Ein erneutes Abrutschen in eine Abwärtsspirale ist genauso ein denkbares Szenario.
BW96 Schenefeld | @bw96schenefeld | -1
12. Platz nach der Hinrunde, 4 Punkte
Platz 12: Schenefeld durchlebt bisher eine schwierige Saison. Lediglich vier magere Punkte konnten die Blau-Weißen in der Hinrunde verbuchen. Dabei hatten die traditionell heimstarken Schenefelder mit Kaufering, Wernigerode, Chemnitz und Dresden bereits vier von fünf Gegnern aus der unteren Tabellenhälfte in der Sporthalle Achter de Weiden zu Gast. Wo es in den vergangenen Jahren oftmals knappe Siege gab, waren es in der aktuellen Spielzeit meistens knappe Niederlagen. Vielleicht ist es das Quäntchen Matchglück, was den Schleswig-Holsteinern in dieser Saison etwas abhanden gekommen ist. Um in der Rückrunde das Ruder herumzureißen, müssen die 96er insbesondere ihre Auswärtsschwäche abstellen, voraussichtlich kann man sich aber schon auf die Playdowns einstellen.