Lauter knappe Dinger. Der 14. Spieltag lieferte vier Siege um ein Tor und ein Unentschieden. Während Schriesheim den erstmaligen Einzug in die Playoffs feiern darf, wird die Luft für Hamburg dünn. Wernigerode macht mit finnischer Verstärkung ernst.
Das deutsche El Clasico zwischen Weißenfels und Leipzig machte Lust auf mehr. 3:3 nach zwei Dritteln, danach zweimal Führung für den MFBC durch Kanta und Tiilola, 4:5, dann der Doppelschlag von Weißenfels dank Siede und Laurila. In der vorletzten Minute trifft Granlund aber doch zum Ausgleich. Die Overtime bleibt torlos, Endstand 6:6.
Viel Angst müssen die Topteams vor den vermeintlichen Jägern aktuell nicht haben. Chemnitz geriet in Schriesheim früh unter die Räder, 4:1 für den TV nach Drittel eins. Am Ende siegte der Aufsteiger mit 5:4 und buchte zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte die Playoffs. Aber auch Holzbüttgen kommt weiterhin nicht in die Gänge. Seit fünf Spielen haben die Kaarster keinen Sieg in regulärer Spielzeit geholt. Diesmal gab es zumindest einen 5:4-Overtime-Erfolg gegen Berlin.
Einen möglichen Playoff-Einzug verkomplizierten sich indes die Piranhhas, die in Bonn mit 7:6 unterlagen. Dragons‘ Topscorer Weißkirchen traf dreimal, legte zweimal vor. Auf die Pelle des noch Sechsplatzierten rückt Wernigerode, das gegen Kaufering in Verlängerung mit 5:4 gewann – diesmal bereits aufgerüstet mit seinen neuen finnischen Legionären Taira und Liikanen.
Das Rennen um den letzten Playoff-Spot bleibt also spannend. Tatsächlich können neben Hamburg (19 Punkte) und Wernigerode (17) auch noch Bonn (16) und Kaufering (16) in die Endspiele rutschen. Berlin (11) ist trotz ansteigender Formkurve spätestens nach diesem Spieltag sicherer Playdown-Teilnehmer.
Foto: Matthias Kuch