Eine etwas komplizierte Premiere wird Mitte September der finnische Supercup feiern. Die schwedische SSL freut sich über die Ausstrahlung ihrer Partien im Video-Portal SportExpressen Play. Und in Tschechien sowie auch in der Schweiz machen Vereine vor, wie Crowdfunding im Floorball funktionieren kann.
Wie anderen europäischen Ligen auch blieben der finnischen Salibandyliiga (neu F-Liiga genannt) die diesjährigen Endspiele verwehrt. Das nächste Highlight soll nun aber früher kommen als gedacht. Am 12.09. richtet Finnland nämlich seinen ersten Supercup aus, also das Kräftemesse der Meister mit den Pokalsiegern.
Da es aufgrund der Coronakrise dieses Jahr in Finnland aber keine Meister gab, treffen die Titelträger von 2019, Classic (Männer) und SB-Pro (Damen), jeweils auf Nokian KrP, das im letzten Cupfinal verlor, und PSS, das wiederum als Qualisieger aus der abgebrochenen Saison 2019/20 hervorging.
Auch Schweden will Floorball wieder schnell an die Öffentlichkeit bringen. Die SSL unterzeichnete mit dem Verlagshaus Expressen einen 5-Jahres-Vertrag. Dessen Video-Plattform „SportExpressen Play“ wird schon ab der kommenden Saison alle Spiele übertragen.
Indes wiederholte der Schweizer Verein HC Rychenberg sein erfolgreiches Crowdfunding-Ticketing-Modell. Schon für die Saison 2018/19 hatte man ein spezielles Preiskonzept entwickelt. Der Preis von 50 Schweizer Franken für eine Saisonkarte sollte erst zustandekommen, wenn 1.000 Karten gekauft wären. Sollte dies nicht gelingen, würden alle Bestellungen verfallen. Vor einem Jahr hatte man für dieses Ziel noch drei Tage gebraucht. Dieses Jahr reichten 24 Stunden.
Ebenfalls auf Crowdfunding setzt der Tschechische Erstligist Sparta Prag, wenn auch in größerem Rahmen. Der Hauptstadtklub möchte nämlich den Bau seiner eigenen Floorball-Arena zu Ende bringen. Insgesamt werden noch knapp 11 Mio. Kronen benötigt (420.000 €), 7 Mio. davon bezuschusst die Stadt. Aktuell bleiben aber noch gut 2 Mio. übrig, diese will Sparta über Spenden einsammeln (zur Aktion).