Unihoc erweitert Auswahl und startet Eco-Line

Auch dank seiner Partnerschaft mit dem deutschen Dachverband ist Unihoc die sichtbarste Floorball-Marke der hiesigen Szene. Große Neuheiten bleiben für die kommende Saison zwar aus, die Schweden erweitern dafür aber erheblich die Kombinationsmöglichkeiten ihrer Schlägermodelle.

Zur neuen Saison und nach vielen Jahren, in denen sich die Schlägerserien jeweils nach dem Blatt ausgerichtet hatten, orientiert sich Unihoc nun nach den Namen der Schäfte. Somit gibt es ab jetzt fünf Serien: Carbskin, Superskin und Supershape sowie die Titan Series im High-End Bereich und die Composite Serie für Kinder und Einsteiger.

Die Superskin-Serie soll dabei das Herzstück bilden. Sie beinhaltet alle geraden Stöcke ohne zusätzliche Technologien. Unterschieden wird zwischen Mid, Regular, Pro und Max. Die Namen weisen dabei auf die Zusammensetzung von Carbon und Glasfiber hin. Auch die vertrauten Modelle Top Light, Top Light II oder STL werden von ihrer Zusammensetzung her in der neuen Serie exakt so zu finden sind.

Ein Vorteil sei jedoch nun, dass man bei einem Blattwechsel keinen gemischten Stock mehr spielt, sondern zum Beispiel einen Superskin 26 mit Epic- oder eben einen Superskin 26 mit Sonic-Blatt. Zudem gibt es erstmalig die Möglichkeit, ein und denselben Stock mit PE oder PP Blatt zu erwerben. Superskin-Stöcke gibt es somit ab 79,90 € (Mid Flex 30 87/92cm) bis 159,90 € (Max FL 26 96/100/104cm).

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Aber auch die Goalies erhalten mehr Auswahl. Die neue High-End Ausrüstung ist erstmals vollständig sublimierbar. Egal ob Rocker-Tattoos auf den Ärmeln oder Schmetterlinge auf der Hose, jedes Stück soll ein Unikat sein können. Preise stünden für dieses Angebot aber noch nicht fest.

Unihoc traut sich nun außerdem auch an das im Floorball bislang vernachlässigte Thema Nachhaltigkeit heran. Laut Philipp Mertens, Managing Director bei Renew UNIHOC ZONE Group GmbH, soll tatsächlich sogar die deutsche Niederlassung den Anstoß zu diesem Thema gegeben haben.

Zum ersten Mal gibt es eine eigene ECO Line im Katalog, die gleich mehrere als nachhaltig kategorisierte Produkte präsentiert: Etwa eine Trinkflasche aus Recycling-Material oder Stick- (26,90 €) und Toolbags (29,90 €), die an den guten alten Jutebeutel erinnern – aus Baumwolle. Auch werden erstmals individuelle Sublimationstrikots aus 100 % Recycling-Polyester möglich sein (Phoenix-ECO Trikot 49,90 €, Hose 39,90 €, im Set günstiger).

Unihocs allgemeine Marktstrategie erklärt Mertens wie folgt: „Unsere Marke setzt gezielt auch auf eine Präsenz in jenen Ländern, die heute noch keine tragende Rolle im Floorball spielen, für die Zukunft aber viel Potential bieten. Singapur etwa, Kanada, Japan oder Russland. Seit Jahren gehört auch Deutschland zu diesen Ländern.“ Neben Schweden, der Schweiz und Deutschland habe seit diesem Jahr übrigens auch Finnland eine eigene Unihoc-Tochtergesellschaft als Vertretung. Weitere Präsenzen sollen folgen.

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Auf dem deutschen Markt habe Unihoc eine „herausragende Stellung“, meint Mertens. Um eine Weiterentwicklung zu ermöglichen, bedarf es aber zwingend Wachstum. „Sprich, Floorball muss größer werden. Um dieses gemeinsame Ziel von uns allen zu erreichen, versuchen wir überall wo es möglich ist, zu unterstützen. Ein wesentlicher Punkt dabei ist, dass wir Floorball gerne mehr in das Licht der Öffentlichkeit rücken wollen. Dazu sind alle Mittel recht, egal ob Live-Übertragung der Liga, Final4 auf großer Bühne oder ein Sommercup unter freiem Himmel im Stadtzentrum nach tschechischem Vorbild“. Unihoc wolle sich hier mehr einbringen, mitdenken und helfen, wo es der Marke möglich sei.

Und Corona? Dank der Umstrukturierung des Zentrallagers in Schweden und des Abverkaufs der Altbestände im Vorjahr, sei der plötzliche weltweite Stillstand des Floorballs laut Mertens zwar einschneidend gewesen, für Unihoc jedoch nicht verheerend. Die gesamte Belegschaft sei trotzdem in Kurzarbeit gegangen und die Auswirkungen würden noch bis zum Jahresende und wohl auch darüber hinaus zu spüren sein.

Glücklicherweise seien der Pandemie viele gute Jahre vorausgegangen, was auch hoch rabattierte Verkäufe ermöglicht habe. Wie Zone sei auch bei Unihoc für deutsche Kunden in absehbarer Zeit aber kein Direktverkauf über den eigenen Webshop geplant. „Eine solche Maßnahme setzt auch eine bestimmte Größe des Marktes voraus“, erklärt Mertens. Erst dann würden bestehende Händler gemeinsam mit dem Hersteller von so einem Schritt profitieren.