Ende September will die IFF über die Weltmeisterschaft entscheiden. Bislang kommt die Sportart aber nur langsam voran. Die Czech Open werden im Miniformat abgehalten, Länder- und Qualispiele abgesagt und in vielen Bundesländern gibt es offene Fragen – aber auch ein paar Antworten.
Falun, Wiler, Pixbo. Die Prager Czech Open waren immer das ultimative Sommer-Highlight der Floorball-Szene. Hunderte von Teams und in der Elite-Kategorie die größten Stars. Nach vielen Absagen mussten vor Kurzem aber selbst Zug (ch) und Lekrings (lat) ihre Reisen stornieren. Aus Skandinavien kommt niemand. Nun findet der Hauptwettbewerb nur mit den vier tschechischen Teams Vitkovice, Bohemians, Otrokovice und Tatran statt.
Anfang September sind außerdem diverse Länderspiele geplant gewesen. Der Schweizer Verband hat seine Auswahlen aber zurückgezogen – Herren, Damen und U23 – da bei Ansteckungen oder Quarantäne neben gesundheitlichen Risiken auch der Start der nationalen Topligen gefährdet wäre. Auch die U19-WM-Quali des asiatischen Verbandes, die im Oktober in Singapur hätte stattfinden sollen, wird verschoben.
Spannend wird es aber auch in Deutschland bleiben. In vielen Bundesländern, etwa in Hamburg, Niedersachsen oder Berlin gelten im Hallensport noch diverse Einschränkungen – etwa in der Zahl der Anzahl teilnehmender Personen oder durch ein Wettkampfverbot. Die meisten lokalen Gesundheitsämter stehen aber individuellen Hygienekonzepten offen gegenüber.
Ein praktisches Beispiel auch für Floorballer liefern gemeinsam die Berliner Landesverbände im Hockey, Basketball, Volleyball und Handball (Download). Ihr aktuelles „Schutz- und Hygienekonzept“ regelt Themen wie Dokumentationspflicht, Desinfektion oder Vorgehen im Infektionsfall und soll die Wiederaufnahme des regulären Spielbetriebs ohne Zuschauer ermöglichen.