Trotz Anfangsschwierigkeiten behalten Weißenfels und Leipzig (MFBC) die weiße Weste. Auch Holzbüttgen steht weiterhin ohne Punkverlust da. Dahinter hat die Liga dieses Wochenende mal wieder gezeigt, wie eng sie beisammen ist.
Holzbüttgen hatte mit Berlin wenig Probleme und konnte auch dank eines starken Niklas Bröker (1+3) mit 11:2 gewinnen. Damit waren die Adler aber das einzige Team der Spitzengruppe, dass sich nicht schwer tat mit seinem Gegner. Für den MFBC Leipzig stand am Samstagmittag das Sachsenduell gegen die Floor Fighters Chemnitz an. Chemnitz konnte das erste Drittel noch mit 0:1 für sich entscheiden, musste sich aber am Ende auch aufgrund zweier Empty-Net Goals mit 6:2 geschlagen geben.
Einen schweren Doppelspieltag hatte Kaufering vor der Brust: Samstag in Weißenfels gefordert, tags darauf beim MFBC. Das Spiel gegen den Rekordmeister verlief lange ausgeglichen, nach fünf Minuten im dritten Drittel stand es 4:4. Danach gewann Weißenfels, wie so oft in der Vergangenheit, die Oberhand und siegte am Ende souverän mit 9:4. Auch am Sonntag konnte das junge Team anfangs gut mit dem Favoriten mithalten, nach dem ersten Drittel lagen die Bayern sogar 2:3 in Führung. Am Ende waren Bothe, Granlund, Schuschwary und Co aber zu stark – Endstand 12:7
Erste Saisonsiege für Bonn und Schenefeld
Auch Bonn hatte dieses Wochenende einen Doppelspieltag auf dem Programm: Samstag war der SC DHfK Leipzig im Sportpark Nord zu Gast, am Sonntag die Berlin Rockets. Der eigene Anspruch war sechs Punkte zu holen. Dieser wurde erfüllt, obwohl die Dragons auf ihren Topscorer Weißkirchen verzichten mussten, der sich vorsorglich in Quarantäne begeben musste.
Besonders spannend war das Spiel zwischen Wernigerode und Schenefeld. Beide Teams hatten einige Ausfälle zu verkraften und waren bisher noch ohne Punkt. Das Spiel verlief die ganze Zeit ausgeglichen, kein Team konnte mit mehr als einem Tor in Führung gehen. Am Ende gewinnt Schenefeld, was vor allem an einem sehr effektiven Powerplay lag. Wernigerode machte sich das Leben allerdings auch selbst schwer: Mitte des Schlussdrittels führte man mit 5:4 und handelte sich eine doppelte Unterzahl ein. Schenefeld wusste das zu nutzen und drehte das Spiel zum 5:6 Endstand.
Kurioses Spiel in Schriesheim
Einen sehr interessanten Spielverlauf gab es in der Partie Schriesheim gegen Hamburg. Die Piranhhas legten einen absoluten Blitzstart hin und trafen bereits nach 26 und 37 Sekunden. Nach etwas mehr als zehn Minuten stand es bereits 1:6. Im Anschluss kämpften sich die Gastgeber dann aber wieder zurück in die Partie: Nach 60 Minuten stand es 7:7 unentschieden, es ging in die Verlängerung. In der Overtime konnte sich dann der Gast aus dem Norden den Extrapunkt sichern und führt mit acht Punkten die Verfolgergruppe in der Tabelle an (Platz 4).
Viele Spiele im Livestream
Fortschritte gibt es auch beim Thema Livestream: Fast alle Spiele des Wochenendes wurden gestreamt. Noch läuft längst nicht alles rund, so hatte Wernigerode mit einer überhitzten Kamera zu kämpfen und in Schenefeld ist der Stream vergangene Woche dem zu schlechten Internet zum Opfer gefallen, aber die Bemühungen der Vereine sind da, es ist eine Entwicklung in die richtige Richtung. Interessant ist, dass bisher nur Bonn auf der vom Dachverband präferierten Plattform Sportdeutschland TV streamt. Die Livestreams der anderen Vereine sind entweder auf YouTube oder Twitch zu finden. Somit bleibt die Bundesliga beim Thema Livestream noch ein großer Flickenteppich. Die Tendenz geht aber in die richtige Richtung.
Die Ergebnisse im Überblick:
MFBC Leipzig | Floor Fighters Chemnitz | 6:2 |
DJK Holzbüttgen | Berlin Rockets | 11:2 |
UHC Sparkasse Weißenfels | Red Hocks Kaufering | 9:4 |
Red Devils Wernigerode | BW96 Schenefeld | 5:6 |
SSF Dragons Bonn | SC DHfK Leipzig | 6:3 |
TV Schriesheim | ETV Piranhhas Hamburg | 7:8 n.V. |
SSF Dragons Bonn | Berlin Rockets | 5:2 |
MFBC Leipzig | Red Hocks Kaufering | 12:7 |
Die Tabelle findet ihr im Saisonmanager von Floorball Deutschland.