Wir freuen uns zu verkünden, dass das Floorballmag mit Floorball4all jetzt einen offiziellen Charity Partner hat. Der schweizer Verein unterstützt Straßenkinder auf der ganzen Welt und bringt ihnen den besten Sport der Welt näher. Wir stellen euch die Organisation vor uns verraten euch, wie ihr helfen könnt.
An verschiedenen Orten in Kenia finden jede Woche regelmäßige Floorballtrainings statt für Kinder aus den ärmsten Verhältnissen des Landes. Gespielt wird oft auf sandigen und staubigen Plätzen in Flipflops und bei zum Teil großer Hitze. Was abenteuerlich klingt ist eine erfreuliche Tatsache und hat ihren Ursprung in der Schweiz. Dank dem Einsatz des gemeinnützigen Vereins „Unihockey für Straßenkinder“ konnten nicht nur in Kenia Floorballprojekte gestartet werden, sondern weltweit auf bereits vier Kontinenten in über 20 Ländern. Doch wie kam es dazu und welche Motivation steckt dahinter?
Wie aus einer Idee ein weltweit tätiges Hilfswerk wurde
Der Initiant von Floorball4all ist Hansjörg Kaufmann. Der ausgebildete Jugendarbeiter erkannte, dass mit Floorball Werte wie Zusammenspiel, Fairness und Teamwork sehr gut und nachhaltig vermittelt werden können. Motiviert von den Erfolgen, die er in der Schweiz bei Jugendlichen hatte, weilte Hansjörg Kaufmann im Februar 2004 für sechs Wochen in Brasilien, um sich verschiedene Jugendarbeiten anzuschauen. Im Gepäck hatte er auch zwei Sets Floorballmaterial. In Belém traf er einen kanadischen Jugendarbeiter und großen Eishockeyfan. Sofort war dieser Feuer und Flamme für die Idee, Kinder mit Floorball von der Straße zu holen. So kam die Arbeit in Brasilien ins Rollen und nur knapp ein Jahr später, am 8. Juli 2005, wurde der Verein „Unihockey für Straßenkinder“ gegründet. Seither hat sich die Zahl der Floorballprojekte weltweit stetig vergrößert. Was in Brasilien und 2005 in Bosnien begann, hat sich mittlerweile auf fast ganz Südamerika und weite Teile von Osteuropa ausgeweitet. Aber dabei blieb es nicht. Nebst asiatischen Ländern wie Nepal, kamen auch Länder aus dem afrikanischen Kontinent dazu. Aber wie läuft diese Arbeit in den Einsatzländern denn nun wirklich ab?
Hansjörg Kaufmann (Gründer von „Unihockey für Straßenkinder“) im Einsatz auf dem Dorfplatz in Lichinga in Mosambik
Die Arbeit von „Unihockey für Straßenkinder“
Das oberste Ziel von Floorball4all ist es, mit den Projekten Nachhaltigkeit zu erreichen. Möglichst schnell sollen die Einheimischen die volle Verantwortung für ihre Floorballprojekte übernehmen. Damit dies gelingt ist es in einem ersten Schritt sehr wichtig, vertrauenswürdige Partner in den Projektorten zu finden. Sie sind entscheidend dafür, ob ein Projektstart gelingt und erfolgreich verläuft. In einwöchigen Trainerkursen wird den einheimischen Jugendarbeitern gezeigt, wie Floorball als Präventionsinstrument eingesetzt werden kann. Es wird bewusst auf die Ausbildung von Trainern gesetzt. Um ein Floorballprojekt in einem Einsatzland starten zu können, braucht es geeignetes Material. So werden zu einem Einsatz auch immer entsprechende Floorballsets mitgebracht. Nach den Ausbildungskursen werden die Trainer von der Schweiz aus weiterhin beraten, gecoacht und begleitet. Bei einer zweiten Durchführung eines Kurses in derselben Region eines Landes werden die bisherigen Trainer weitergebildet, so dass sie in der Lage sind, selbstständig andere Jugendarbeiter zu Trainern auszubilden. Auf diese Weise entstehen teilweise neue Unihockeyprojekte an anderen Orten im Land, so dass sich die Arbeit von „Unihockey für Straßenkinder“ so zusagen eigenständig multipliziert.
Was könnt ihr tun?
Ihr seid neugierig geworden und wollt Floorball4all – Unihockey für Straßenkinder unterstützen? Sehr einfach geht das, indem ihr zunächst einmal hier für Floorball4all abstimmt. Das Voting läuft noch bis zum 18.07.2021 und der Gewinner erhält 10.000 schweizer Franken!
Natürlich könnt ihr auch mit einer Spende unterstützen. Alle Infos dazu bekommt ihr hier.
In den kommenden Wochen werden wir euch immer wieder einzelne Projekte von Floorball4all vorstellen. stay tuned…