Endlich ist es wieder soweit! Am Wochenende beginnt die neue Saison in der 1. Floorball Bundesliga. Allerhöchste Zeit, dass wir uns nochmal allen Teams widmen und das Orakel befragen. Wer wird um die Playoffs kämpfen und für welche Teams könnte es in den Playdowns ums überleben gehen? Willkommen zur großen Floorballmag Saisonvorschau!
UHC Weißenfels
Platz 1: Auf dem ersten Tabellenplatz erwarten wir den UHC Weißenfels. Nach drei Jahren ohne Titel dürfte der Rekordmeister den stärksten Kader aufweisen und eine gehörige Portion Titelhunger mitbringen. Mit Rückkehrer Max Blanke und den zwei Finnen Tomi Takala und Niko Metsänranta kommen drei sehr spielstarke Akteure nach Weißenfels. Die Weißenfelser werden in jedes Spiel als Favorit reingehen und den Großteil der Spiele gewinnen.
DJK Holzbüttgen
Platz 2: Dass Holzbüttgen mittlerweile Ansprüche hat ganz oben mitzuspielen, ist spätestens beim Renew Cup klargeworden als man Weißenfels gleich zweimal besiegte. Der Posten des Trainers wurde jetzt mit Niederländer Tim Hidskes besetzt, der bereits einiges an Erfahrung aufweisen kann. Außerdem wurde der Kader nochmal mit einigen Legionären verstärkt. Neben den vielen deutschen Nationalspielern ergibt das einen sehr starken Kader, was Holzbüttgen zu Weißenfels härtestem Konkurrenten um den ersten Platz machen dürfte.
MFBC Leipzig
Platz 3: Der MFBC hat eine schwierige Offseason hinter sich. Tommi Uosukainen hat das Traineramt niedergelegt, was Markus Rosenthal dazu brachte seine Spielerkarriere zu beenden. Denn er wechselte aus dem Tor auf die Trainerposition. Als Ersatz wurde Jannis Michaelis aus Dresden verpflichtet, der gemeinsam mit Pavel Lubentsov ein Duo im Tor der Leipziger bildet. Auch wenn der MFBC keinen Granlund und auch keinen Pousi mehr im Kader hat, sollte die Qualität von Schuschwary, Hoppe und Co noch für einen Platz in den Playoffs reichen. Damit es auch für ganz oben reicht, werden neben Jesper Kauhanen wohl noch ein paar weitere Legionäre benötigt. Aber wer weiß, was da noch kommt, das Transferfenster ist ja noch etwas geöffnet.
SSF Dragons Bonn
Platz 4: In der Offseason sorgte Bonn quasi täglich für neue Schlagzeilen, so viele neue Spieler stellten die Dragons plötzlich vor. Dabei holten sie sich nicht nur viel Quantität, sondern auch viel Qualität in den Kader. Bestes Beispiel ist David Wolfer: Der junge Schweizer war Teil des Könizer Meisterkaders, nachdem die Saison in der NLB abgebrochen wurde. Und auch im Trikot der Dragons konnte er bereits beim Renew Cup überzeugen. Dazu bringt der neue finnische Trainer Jani Juusti sein Know-How mit nach NRW. Die Bonner haben den breitesten Kader im Kampf um den letzten Platz in den Playoffs, weshalb sie sich am Ende durchsetzen werden.
TV Schriesheim
Platz 5: Die Schriesheimer haben bereits bewiesen, dass sie auch mit einem schmalen Kader um die Playoffs mitspielen können. Das Trio um Burmeister, Burmeister und Künnecke ist auch weit über die Grenzen von Baden-Württemberg gefürchtet. Doch sollte es mal zu Verletzungen oder anderen Ausfällen kommen, wird die fehlende Breite zum Problem werden. Deswegen wird es für Schriesheim knapp nicht für die Playoffs reichen.
Floor Fighters Chemnitz
Platz 6: Die Floor Fighters werden sich mit Bonn und Schriesheim um den letzten Platz in den Playoffs duellieren. Jedoch wird es für Chemnitz unterm Strich nicht reichen. Auch wenn der Kader mit Julian Rüger und den üblichen drei Finnen wieder aufgestockt wurde, bleibt Chemnitz am Ende nur das Nachsehen. Da viele Neuzugänge noch nicht lange mit dem Team trainieren, wird es etwas Zeit brauchen, bis sich das Team richtig eingespielt hat. Die Floor Fighters werden im Saisonverlauf immer stärker werden, aber für die Playoffs reicht es nicht mehr.
ETV Piranhhas Hamburg
Platz 7: Der ETV hat mit Flemming Kühl und Philipp Wilbrand zwei Leistungsträger abgeben müssen. Diesen enormen Qualitätsverlust können sie nicht auffangen. Trotzdem haben die Hamburger kein schlechtes Team. Gespickt mit vielen U19 und U23 Nationalspielern müssen sich die bissigen Piranhhas sicher nicht verstecken. Läuft alles optimal könnten die Hamburger um die Playoffs mitspielen, realistisch ist eher ein Platz im Mittelfeld.
Red Devils Wernigerode
Platz 8: Die Red Devils Wernigerode haben sich im Vergleich zur letzten Saison eigentlich nur verstärkt. Neben dem Tschechen Krupicka, der in Wernigerode schon länger zum festen Inventar gehört, findet man im Kader vier weitere Legionäre. Das Ergebnis dürfte eine schlagkräftige erste Reihe werden, aber auch bei den deutschen Spielern dürften einige den nächsten Schritt gemacht haben. Mit dem Abstieg wird Wernigerode nichts zu tun haben, für mehr als Platz acht wird es aber auch nicht reichen.
BW96 Schenefeld
Platz 9: Nach einigen Abgängen zählt der Kader der Schenefelder in der kommenden Saison zu den kleinsten der Liga. Doch unterschätzen sollte man die Schleswig-Holsteiner nicht. Spielertrainer Alexander Ohlandt sollte in der Lage sein zwei spielstarke Reihen aufs Feld zu schicken, doch danach fällt der Kader in der Qualität ab. Sollte Schenefeld mit vielen Verletzungen und Ausfällen zu kämpfen haben, könnten sie in die Playdowns rutschen. Ansonsten sollten sie den Abstiegsrängen die meiste Zeit aus dem Weg gehen können.
Red Hocks Kaufering
Platz 10: Der Kader der Red Hocks hat sich in der Offseason nicht großartig verändert. Es bleibt weiterhin eine sehr junge Mannschaft, die sicher noch einiges an Lehrgeld bezahlen wird. Daher werden die Red Hocks auch alles geben müssen, um am Ende über dem Strich zu stehen. Die langen Auswärtsfahrten machen es nicht gerade leichter. Doch insbesondere in den Heimspielen werden die Bayern wieder besonders stark sein und nach einer langen Anfahrt muss man eben auch erstmal seine Leistung abrufen, weshalb es sicherlich den ein oder andern überraschenden Sieg für Kaufering im heimischen Sportzentrum geben wird. Deswegen sichern sie sich auch mit Platz zehn den direkten Klassenerhalt.
SC DHfK Leipzig
Platz 11: Der SC DHfK Leipzig wird es auch in der kommenden Saison schwer haben. Kein großer Kader, dazu keine großen Namen. Doch das junge Leipziger Team ist trotzdem nicht zu unterschätzen. Als Kollektiv werden sie so machen Gegner vor eine schwierige Aufgabe stellen. Denn das Team spielt schon lange zusammen und dürfte gut eingespielt sein. Doch auch wenn der SC DHfK ein sehr unbequemer Gegner sein wird, am Ende wird es nicht für den direkten Klassenerhalt reichen.
Berlin Rockets
Platz 12: Die Berlin Rockets stehen vor einer schwierigen Saison. Auch wenn es den ein oder andern Neuzugang aus der Hauptstadt zu vermelden gab, ist der Kader qualitativ einer der schwächeren der Liga. Auf den neuen finnischen Trainer wartet eine große Aufgabe, wenn er mit den Playdowns nichts zu tun haben möchte. Dabei werden insbesondere die direkten Duelle gegen den SC DHfK, Kaufering und Schenefeld entscheidend sein. Am Ende wird es aber nicht reichen und Berlin muss in den Playdowns antreten.