Großherzig, freundlich, manchmal geistig verwirrt. Schlucki, das Maskottchen der Chemnitzer Final4-Events, war mehr als nur ein verschwitzter Mittzwanziger im gelben Overall. Schlucki war ein Held. Eine Botschaft. Ein Schluck Bier auf zwei Beinen.
Mit der Premier Floorball League gründen die schwedischen Topteams eine eigene Liga. Das Konzept eines abgeschotteten, autonomen Wettbewerbs ist ein beliebtes Gedankenspiel in vielen Sportarten. Aber wann ist so etwas eine gute Idee?
Alle Jahre wieder kommt die Forderung nach einer Ausländerbegrenzung. Absolute Zeitverschwendung. Es gibt viel nachhaltigere Mittel, die Breite zu fördern. Die sind nicht nur realistisch, sondern vor allem wirkungsvoll.
Schwedens drakonisches 61:0 gegen Frankreich hat wieder die ewige Diskussion entfacht, wie hoch ein Sieg ausfallen darf. Eine Suche nach Fingerspitzengefühl.
2007 stand Floorball auf der ISPO Sportmesse in München zum ersten Mal im Mittelpunkt, hatte sich dort sogar ein eigenes Dorf gebaut. Zwölf Jahre später wird über unseren Sport dort zwar noch gesprochen, sichtbar ist er aber kaum mehr. Eine Spurensuche.
Die Chemnitzer Floorballer wollen im Sommer ihr neues Maskottchen vorstellen. In der Szene sollten sie sich nicht unbedingt nach Inspirationen umsehen, außerhalb ist die Auswahl aber schier unendlich.
Es ist meistens gelb, schief und allgegenwärtig. Das Klebeband des Todes. In deutschen Floorball-Hallen, von der Regio bis in die Bundesliga, wird es als Allzweckwaffe für jeden Bedarf genutzt. Nichts brüllt so laut „Randsportart“ wie dieses hässliche Stück Kunststoff. Ein Appell.
Das Ende der Lilienthaler Wölfe ist ein bitteres. Zumindest hat die Liga durch eine Sonderlösung einen echten Totalschaden abwenden können. Was jeder Verein aus dieser Misere lernen kann.
Obwohl Floorball Deutschland auf erfolgreiche Monate zurückblicken darf, im eigenen Netz sollte man es nicht tun. Die Website des Dachverbandes ist ein "fettes Problem" und bedarf einer schnellen aber nachhaltigen Lösung. Bei der wir alle helfen müssen.
Mit ein wenig Abstand sieht man immer etwas klarer. Im Dezember hat die deutsche Nationalmannschaft bei der Floorball-WM in Prag den sechsten Rang erklommen. Warum dieser Erfolg noch mehr wert ist als viele glauben.